Jungen Aussiedlern aus den GUS-Staaten fällt es schwer, in Deutschland Fuß zu fassen. Ausgrenzung ist Alltag, oft bietet nur die Clique Geborgenheit ■ Von Stephanie Risse
Das Konzept der multikulturellen Gesellschaft ist ambivalent. Es droht, mit dem Begriff der „Differenz“ in Wahrheit soziale Ungleichheiten zu zementieren, und seine Förderung bewirkt letztlich die Anerkennung dieser Ungleichheit ■ Von Kenan Malik
Albert Gabriel alias Arj Snoek ist 17 Jahre und hat gerade sein erstes House-Album gemacht. Neben der Schule und mit links ■ Von Jochen Bonz und Thomas Groß
Den Ausnahmezustand aushalten, Verschüttetes ausgraben: Als wäre es eine Modellinszenierung zu seiner soeben erschienen Dramaturgie „Droge Faust Parsifal“, inszenierte Einar Schleef in Düsseldorf „Salome“ nach Oscar Wilde ■ Von Petra Kohse
■ Hoffnung statt Erkenntnis und der Wille zum Glücklichsein: Ein Gespräch über die Chancen der amerikanischen Linken, die "Gender-Falle", die Nation als Bezugspunkt und Geschichtsphilosophie mit dem amerikanischen Phi
Sport und Drogen in Jugendkulturen: An den klassischen Grenzziehungen scheiden sich nicht mehr Gut und Böse. Statt dessen werden die scheinbar fest verwurzelten Antagonismen zwischen Subkulturen und Leistungsgesellschaft, zwischen Druggies und Sportlern, teilweise aufgehoben ■ Von Diedrich Diederichsen
Von der psychologischen Plausibilität der Feindbilder: Wie funktionierte nationalsozialistische und stalinistische Propaganda im Kino? Das Goethe-Institut zeigte in Riga ein Programm über „totalitäre Filme im Vergleich“ ■ Von Alexander Musik
■ Stop making sense - revisited. Norbert Bolz durchmißt unsere Sinngesellschaft. Wer nach Sinn sucht, entflieht der komplexen Welt. Das böse Denken wird müde
Neu im Regal der Lebensstile: Französische House-Musik erfindet das Tanzen nicht neu, macht es aber wieder lustig. La Boum – die Fete geht weiter! ■ Von Martin Pesch
Auch die chinesische Literatur folgt inzwischen den Gesetzen des Marktes. Lyriker produzieren politisch akzeptable Nostalgie für den Massengeschmack – und Restaurants heißen neuerdings auch schon mal „Landverschickte Jugend“ ■ Von Yang Lian
Er war diszipliniert, diskret, einsatzbereit – kurz: äußerlich total angepaßt an das System. Lange wollte er aus Kuba fliehen, lange wartete er auf seinen Moment, zu rebellieren. Und der kam dann schließlich auch. Eine Erzählung ■ von Reinaldo Arenas
Arabische Intellektuelle sind in Deutschland im Vergleich zu Frankreich oder England rar. Schreiben auf deutsch schafft neue Identität ■ Von Mona Naggar