Nach dem Anschlag auf ein Homosexuellen-Zentrum mit zwei Toten gab es noch Samstagnacht eine spontane Demonstration in Tel Aviv. Ein Augenzeugenbericht.
John Axelrod, klassischer Dirigent, Jazzmusiker, ehemaliger Popmusik-Scout, Weinhändler und Bernstein-Schüler über Wagner, "Twist and Shout" - und seine Vision von einer Musik, die die Welt verändert.
WÜRDIGUNG Lord Dahrendorf war der erste intellektuelle Star der Bundesrepublik, der auch im Ausland Resonanz fand. Der Motor einer demokratischen Bildungspolitik
REVOLTE Die Entdeckungen zu Karl-Heinz Kurras schicken die Deuter von 68 zurück in die ideologischen Schützengräben. Die Frontlinien werden erneut gezogen. Es geht wieder um die Deutungshoheit über die deutsche Geschichte. Ist das noch interessant?
Nach dem Schulmassaker im idyllischen Winnenden rätseln Experten immer noch über die Ursachen. Vielleicht war ja gerade diese Idylle das Problem. Ein Essay.
Nach dem Amoklauf geraten wieder einmal "Killerspiele" ins Visier von alarmierten Pädagogen wie ratlosen Politikern. Für und Wider die Jugendkultur des Ballerns.
In "Lulu & Jimi" spielt Katrin Sass erstmals ein echtes Scheusal. Ein Gespräch über die DDR, das Leben, die Karriere - und die Kunst, Chancen zu verpassen.
Cooles Image, verkopftes Programm: Die Piratenpartei tritt am 18. Januar zur Hessenwahl an. Ziel ist es, mit einem netzaffinen Programm die 1-Prozent-Hürde zu knacken.
Die Türkische Republik wird 85 Jahre, gefeiert wird vor allem einer: Mustafa Kemal Atatürk. Er war ein Freidenker, aber auch rücksichtslos. Warum wird er heute noch so verehrt?
Marcus Urban ist Profifußballer und homosexuell. Für den Erfolg opfert er Freiheit: Ein Outing kann das sportliche Aus bedeuten. Offen schwul lebt er erst seit Ende seiner Karriere.
Ein gasförmiger Forscher trifft auf einen Waldgeist, aus dessen Überresten in Manhattan ein Wald wächst. Guillermo del Toros "Hellboy - Die goldene Armee" bietet humorvolle Fantasy.
Der Islamprofessor Muhammad Sven Kalisch hat zur Religionsgeschichte geforscht und zweifelt die Existenz des Propheten Mohammed an - nun darf er nicht mehr ausbilden. Warum?
Carolin Emcke war 22 Jahre alt, als ihr Patenonkel Alfred Herrhausen von der RAF ermordet wurde. In einem Essay fordert sie: Lasst die Täter laufen, wenn sie uns ihre Geschichte erzählen. Für den Text erhält sie heute den Theodor-Wolff-Preis
Die Liebschaften der Autorin Franziska zu Reventlow beschäftigen die Nachwelt. Ihre Bücher werden gelesen, weil man sich in eine Zeit träumen kann, in der es noch Tabus gab.
Der chinesische Buchmarkt hat sich in den letzten 20 Jahren liberalisiert. Es gibt inzwischen private Buchhandlungen, aber noch keine unabhängigen Verlage. Zensur findet nachträglich statt.