Es dräuen die Klangkollagen, doch das Großartige bleibt aus: Die kanadische Band „Broken Social Scene“ bricht in der Maria am Ostufer ein. Zu ihrem Album jedoch kann man nachts wunderbar dreimal um den Berliner Ring fahren
Der Ex-New-Yorker Ex-Punk Ron Karaokemonster hat mit Monster Ronson‘s Sing Inn gerade eine Karaokebar in der Lübbener Straße eröffnet. Ein Gespräch über die Besonderheiten Berliner Kneipen und die Alkoholmenge, die die Hemmschwelle senkt
Die Kanada-Berlin-Connection: Leslie Feist kam mit Taylor Savvy und Mocky ins Maria, aber alle wollten nur sie. Diamantstaub stieg aus ihrer Stimme auf. Wie eine lustige Fee lässt sie ihre Hände nach den Melodien schnappen
28 Liebeslieder und Jubel: The Magnetic Fields haben in der Passionskirche ihr erstes Konzert in Berlin bestritten. Dabei bestieg der Kopf der Band, Sänger und Songschreiber Stephin Merritt, sogar die Kanzel der Passionskirche
Jung, schwarz und grimmig: Grime ist nach UK-Garage der neueste Soundtrack der Londoner Nächte. Ob er auch hierzulande verstanden wird, zeigt sich heute Abend, auf der ersten Grime-Party Berlins
Auf die Trümmer des amerikanischen Traums bauen: Mit der Ausstellung SUV im Neuen Berliner Kunstverein drehen Andreas Schimanski, Maik Wolf und Katrin Lock an einer Schraube, deren Richtung sie aber nicht ändern können
Dienst am „Dirt“, bis du in die Knie gehst: Iggy Pop und seine Stooges ließen in der Columbiahalle die Zeit stehen und alles andere nichtig erscheinen. Ihr Material ist immer noch genauso anbetungswürdig wie Iggys kleiner weißer Arsch
Der Rocker als männliche Muse: Einen sehr ungewöhnlichen Gebrauch der Rockmusik der Siebziger führt die Malerin Olga Stozhar in ihrer Ausstellung „Deep Purple in Art“ vor. 100 Bilder zu 100 Deep-Purple-Songs, mitten im abgerockten Wilmersdorf
Das Heißeste waren die Feuerfackeln: Wie Britney Spears den Sex im Babydoll neu erfinden wollte und dabei nicht so recht vorwärts kam. Das Ziel knapp verfehlen, das kann sie inzwischen am besten
Der Fluch des Ödipus-Geschlechts nimmt ein glückliches Ende: Novoflot spielt „Antigone“ in den Sophiensælen. Vorlage war nicht Sophokles’ Tragödie, sondern Tommaso Traettas Reformoper