Peter Zadek inszeniert Pirandellos „Nackt“ am Hamburger St. Pauli Theater. Herausgekommen ist ein sehr privates Stück über das Scheitern und den Tod, das die Bühnenvorlage des italienischen Autors aber nicht zu fassen bekommt
Die Künstlerin Lili Fischer organisiert Pflanzenkonferenzen, führt Besentänze und Klärschlamm-Charleston auf – und das lange, bevor die Kräuterteezeremonien en vogue wurden. Nun hat sie den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft erhalten
Berlin-Mitte, Almstadtstraße: Im unsanierten Teil eines Mietshauses wohnen Reste einer linksalternativen Szene. Dem Eigentümer sind sie im Weg, er will umbauen. Jetzt hat er durchgegriffen und kurzerhand das Dach abtragen lassen.
Das ist nicht Adult Rock, das ist Geriatric Rock – und das definitiv leiseste Konzert der Welt dazu: Die Dubliners geigten, flöteten, klampften und trommelten am Freitagabend auf ihrer „It’s too late to stopp tour“ im Tempodrom
Heute beginnen die Nordischen Filmtage Lübeck – das damit für fünf Tage seine Bevölkerungszahl fast verdoppeln dürfte. Die Stars sind eher nicht Hollywood-kompatibel, aber zum Anfassen. Und die Regisseure gehören zu den kreativsten, die das Kino hat
Am Freitagabend lud das Sonar Kollektiv zur Feier des zehnjährigen Bestehens in den Tape Club. Großartig war, wie Christian Prommers Drumlesson Jazz und House verschmelzen ließ
Zur Spielzeiteröffnung hat der junge Regisseur Daniel Wahl auf der großen Bühne des Hamburger Schauspielhauses William Goldings „Herr der Fliegen“ inszeniert. Eine Schüleraufführung, deren Qualität für die restliche Spielzeit Übles erahnen lässt
Berlin ist unter Touristen total angesagt. Besonders Deutsche lieben Berlin. Sie scheuen keine Mühe und reisen in das kleine Kaff, mitten in Nevada, USA
Seit zehn Jahren bringt „Whirlschool“ die SchülerInnen zum Tanzen. Das Bremer Projekt gilt als bundesweit vorbildlich, weil Kinder und Jugendliche etwas weithin Unbekanntes erleben – zeitgenössischen Tanz. Neben neuen Bewegungsmustern lernen sie sogar, ihre Geschlechterrollen zu vergessen
Hamburg wird die erste Stadt weltweit sein, die als 3D-Modell bei Google Earth zu sehen ist. Und da im Internet vieles möglich ist, sieht die Stadt hier nun endlich so aus, wie sich das die Verantwortlichen wünschen: sauber, exklusiv und ohne Gebrauchsspuren. Was fehlt, ist das Leben
taz-Serie „Boom 2.0“ (Teil 2): Interaktive Anwendungen florieren im Netz. Mit dem „Web 2.0“ machen inzwischen auch Jungfirmen gutes Geld. Vergessen ist der erste Dotcom-Crash aber nicht