Mit „Still Got The Blues“ hatte der britische Gitarrist Gary Moore 1990 einen Welthit. „Alles nur geklaut“, behauptet der deutsche Musiker Jürgen Winter. Schon 1974 will er den Ohrwurm komponiert haben, lange kämpfte er vor Gericht um Ruhm und Rechte. Für Gary Moore scheint es nun eng zu werden
Aus dem ehemaligen Kinderstar ist ein 46-jähriges Kind geworden, das Kinder missbraucht haben soll. Vor einem Gericht in Kalifornien erlebt Michael Jackson sein persönliches Armageddon: Bericht von einem kranken Prozess gegen einen Kranken
Es stimmt schon: Der Songwriter Conor Oberst (24) war ein Wunderkind, jetzt ist er ein Wunder. Denn mit gleich zwei neuen Platten seiner Gruppe Bright Eyes kehrt die Authentizität in die Popmusik zurück – ob uns das passt oder nicht
Das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ in Bonn gibt gernden harmlosen deutschen Hausmeister im Internet. Tatsächlich spähen inseiner Werkstatt Meister-Hacker unser digitales Leben aus
Elvis lebt? Nein, den Menschen haben wir leider nirgendwo sichten können. Wir hören ja kaum noch den Musiker. Sogar der Mythos kommt uns allmählich abhanden. Elvis Presley ist tot. Morgen wäre er 70 Jahre alt geworden
Manager haben in Deutschland ein übles Image. Jetzt wollen sie Reputation zurückgewinnen – die eigene und die der Firmen. Mit einer alten Strategie: soziale Verantwortlichkeit zeigen
„Do They Know It’s Christmas?“ – aber ja doch, wissen wir. Und damit es auch die hungernden Sudanesen erfahren, werden wir zu Weihnachten alle brav das „Live Aid“-Konzert von 1985 als DVD-Box kaufen – und moralisches Elend mit musikalischem Elend lindern
Leonard Cohen, Loretta Lynn oder Nancy Sinatra feiern sensationelle Erfolge. Noch nie in der Geschichte der Popmusik waren die Alten so präsent und so wichtig wie heute. Die Pioniere der Jugendkultur sind ihre stolzen Greise
Der wegen seiner gezielten Provokationen umstrittene US-Klamottenhersteller Abercrombie & Fitch’s erobert schleichend den deutschen Markt. Dabei gibt es gar keinen offiziellen Vertrieb
In Kassel wird ab heute der Punk diskutiert. Beziehungsweise das, was von ihm noch übrig ist. Hochoffiziell, gefördert von der Bundeskulturstiftung – und wahrscheinlich gar nicht so langweilig, wie sich das anhört. Paradox: Die „No Future“-Jugendkultur scheint tatsächlich Zukunft zu haben
Designer und Musiker machen gegen die Wiederwahl des amerikanischen Präsidenten mobil und entdecken Laufstege, Boutiquen und Konzerte als politische Foren: Die Konsumenten können das modische Statement mit dem politischen verbinden
Sie halten das, was Sie auf dieser Seite sehen, für geschmacklos? Nicht doch. Fragen Sie Ihre Kinder, die wissen es besser: Das ist cool. Beziehungsweise: süß. Es ist das „Hello Kitty“-Kätzchen aus Japan, abgebildet auf zahllosen Radiergummis, Rucksäcken und Haarklammern – und jetzt auch schon dreißig Jahre alt
In Wolfsburg, der Stadt des Volkswagens, war die soziale Marktwirtschaft immer ein bisschen sozialer als im Rest der Republik. Bis Kanzler Gerhard Schröder und VW-Personalchef Peter Hartz die Stadt zum Symbol der Deutschland AG stilisierten. Seither steht Wolfsburg Modell für die Krise
Nie war eine Jugendkultur weiter verbreitet als HipHop. Gerade weil sie lokale Themen und soziale Lebenswelten aufgreift und verarbeitet.Medienforscher Jannis Androutsopoulos über das erfolgreiche Wechselspiel zwischen globaler Verbreitung und lokaler Performance