Weihnachtsfilme sind auch Mütterfilme. Vor allem die klassische Hollywoodproduktion feiert in ihren Festtagsstreifen gern die treusorgende Hand der Übermutter, die alles tut, damit es Mann und Kindern gut geht. Familienglück ist höchstes Mutterglück. So soll es sein. Und wenn sich mal ein Schwarzenegger nach Hollywoodmutterart daran versucht, alles so richtig schön heimelig zu machen, dann merkt er schnell, wie schwer das ist, und richtet ein Familienchaos an. Außerdem: Warum flimmernde Fernseher in Weihnachtsfilmen von zerrütteten Familien zeugen und warum eine Ex-Killerin erst die Drecksarbeit erledigt und dann doch wieder Bescheidenheit übt. ■ Von Verena Mund
Weihnachten naht und damit eine Zeit wilder und hektischer Planungen: Was soll man schenken, was kochen, was anziehen? Die Frage jedoch, auf die tragischerweise kaum je ein Gedanke verschwendet wird, lautet: Was soll man hören? Zur Not wird schließlich eine dieser Schallplatten von Rondo Veneziano aufgelegt. Soll Weihnachten allerdings mehr sein als ein Klangbad in billigem Schaumwein, muß man sich schon etwas bemühen. Denn die meisten Weihnachtstonträger, die es hierzulande zu kaufen gibt, sind selst für Menschen mit Sinn für Süßliches ohrenbeleidigend. Ein Streifzug durch die Untiefen des weihnachtlichen Musikmarktes ■ von Reinhard Krause
Unter all den Hüten gibt es nur eine Frage: Welche Farbe trägt Her Royal Highness heute? Jetzt weilen die Royals in Wimbledon. Wir waren beim Rennen in Ascot dabei. Einige Beobachtungen ohne Fernglas ■ Von Deike Diening
Vor einem Jahr wurde Noäl Martin Opfer eines rassistischen Anschlags in Brandenburg. Seitdem ist der Brite querschnittsgelähmt ■ Aus Birmingham Barbara Bollwahn
Immer mehr Boat people tauchen vor den südlichsten Inseln Italiens auf. Unter großem Risiko versuchen sie, irgendwie an Land zu gelangen ■ Aus Lampedusa Werner Raith
Die legendäre Elf-Städte-Tour, eine Schlittschuhfahrt durch das niederländische Friesland, zog nach elf Jahren Pause wieder 16.000 Aktive und eine halbe Million Zuschauer in ihren Bann ■ Aus Leeuwarden Falk Madeja
■ Claudette Colbert Claudette Colbert war der „Frenchie“ unter den Komikern der dreißiger und vierziger Jahre. Mit mehr Delikatesse als Jean Harlow und
Politik ist in den USA ein blutiger Sport. Bei Seminaren werden AmerikanerInnen auf schmutzige Tricks gedrillt. Es gilt, den Gegner, so gut es geht, durch den Dreck zu ziehen. Grenzen gibt es keine ■ Aus Washington Andrea Böhm
Amerikanische Teenager rappen bei Massenveranstaltungen gegen Drogen und Sex vor der Ehe. Warten und Reinbleiben ist die Devise. Ihre „True Love Waits“-Bewegung wächst ■ Aus Atlanta Andrea Böhm
Crashkurs für die Bundeswehr: In Unterfranken werden deutsche Soldaten auf ihren Einsatz in Exjugoslawien vorbereitet ■ Vom Truppenübungsplatz Wolfgang Gast