Keine Weltkultur im Reich der Bilder: In den USA wird jetzt Lars von Triers „Dogville“ Antiamerikanismus vorgehalten, in Japan Sofia Coppolas „Lost in Translation“ noch vor dem Filmstart kritisiert, weil die Regisseurin sich auf Japan-Klischees ausruhe. Bemerkungen zu einer merkwürdigen Diskussion
Bis dass das Schwert sie scheidet: Quentin Tarantinos „Kill Bill“ ist eine Liebeserklärung ans Kino. An Eastern und Italo-Western, an Schwertkampffilme, Blaxploitation und die Nouvelle Vague. Dabei entsteht ein vielschichtiges Kinderspiel der Gewalt
Ein Film, sie zu knechten, sie ewig zu binden: „Matrix Reloaded“ der Wachowski-Brüder zeigt ein System der Weltbeherrschung – mit erstaunlichen Parallelen zu Marktstrategien im Blockbuster-Kino
Wortschatzbaukasten und Cultural Survival Kit: Die CD „Chinesisch zum Essen“. Freunde der chinesischen Küche und Kultur werden die unterhaltsame und lehrreiche Einführung schätzen. Mit der Kenntnis von 16 Zeichen wird man sich souverän auch durch die umfangreichste Menükarte navigieren
Das ist Unsinn, der begeistert, mitunter aber auch nervt: Am Wochenende ging Europas größtes asiatische Filmfestival im italienischen Udine zu Ende. Morgens gab es chinesische Animationsfilme, am Abend dann Sex-Produktionen der japanischen Firma Pink Eiga – allerdings ohne jegliche Pornografie
Wenn Chris Tucker mit den Augen rollt, muss Jackie Chan schmunzeln. Wenn Chan losschmunzelt, rollt Tucker irgendwann mit den Augen. Ansonsten gilt in „Rush Hour 2“ das Kung-Fu-Prinzip des Hau-drauf-und-Schluss: Nach der finalen Schwertschlacht kommt der Kuss zur Völkerverständigung
Die österreichische Künstlerin Dorit Margreiter hat Los Angeles nach den Widersprüchen im Alltag aus Freizeit, Konsum und städtischem Leben abgesucht. Die Ergebnisse sind jetzt in Innsbruck zu sehen