Martin Fendrich inszeniert seine eigene Mischung aus Goethes Faust und John Miltons „Paradise Lost“. Satan ist weiblich und saugt ihr biederes Opfer aus. Eine geniale Suche nach dem Bösen, nach der jeder zum Flammenschwert greifen sollte
Es ist nie einfach, sich von gewohnten Sichtweisen zu verabschieden. Das Essener Folkwang Museum zeigt eine kluge Auguste-Rodin-Ausstellung, deren These einen neuen Blick auf die Arbeit nahe legt
Kurz vor dem Rückzug in die frisch sanierte Deutsche Rhein-Oper schafft es Robert Carsen mit Giorgio Battistellis „Richard III“, auch einmal das Provisorium am Düsseldorfer Landtag sinnvoll zu bespielen
Das grausame Geschehen in einer Zweierbeziehung: In Düsseldorf wird die „Treulose“ von Ingmar Bergmann uraufgeführt. Seltsam gedämpft erscheint die Geschichte, die Personen bleiben distanziert
Henrik Ibsens „Nora“ einmal anders. Generalintendant Klaus Weise erfindet am Bonner Theater ein neues Ende für den Klassiker. Das ist sein Beitrag zur aktuellen Feminismusdebatte
Die Ära der furchtlosen Dilettanten, als Qualifikation nichts, das Kollektiv dagegen alles war: Ein Gründer erinnert sich an die Anfänge der taz hamburg zwischen Grabenkämpfen und totaler Rotation
Eltern-Kind-Behandlung in der Psychiatrie etabliert sich in Deutschland nur langsam, weil die Kassen sie nicht zahlen. Dabei sind sie eine Erfolgsstory