In „Ein perfekter Mord“ schickt Andrew Davis seine Figuren auf die Suche nach dem makellosen Verbrechen – Verbeugungen vor Altmeister Hitchcock sind auch dabei ■ Von Cristina Nord
■ Mit „Conte d'automne“ vervollständigt Eric Rohmer seinen „Jahreszeiten“-Zyklus. Dabei beobachtet er seine Protagonisten mit intimer Kennerschaft und doch aus sicherer Distanz
Und ein bißchen gereizt ist er auch: In „Harry außer sich“ läßt Woody Allen sich in multiple Persönlichkeiten dekonstruieren. In seiner Welt geht es rauh und sexy zu ■ Von Mariam Lau
■ Jürgen Fuchs hat mit „Magdalena“ eine subtile Abrechnung vorgelegt, auch mit dem Wahrnehmungsdefizit westlicher Autoren gegenüber der Diktatur. Auch eine Gegenkritik
Es wird eng für das Weite Theater in Hellersdorf: Zwar ist es weit und breit der einzige Anlaufpunkt für Jugendliche, doch das beeindruckt das zuständige Bezirksamt, Abteilung Jugend und Familie, nicht, im Gegenteil ■ Von Sabine Leucht
Einar Schleef hat am Wiener Burgtheater Elfriede Jelineks „Sportstück“ uraufgeführt: eine sehr österreichische Arbeit eines sehr preußischen Preußen, zwischen Barock und „Straße der Sieger“, Fest und Kasteiung ■ Von Petra Kohse
Mit „Der verruchte Ort“ zeigt der 97jährige Julien Green einmal mehr, daß es einen besseren Platz als die Erde geben muß – aber der Tod kommt nie schlummernd ■ Von Michael Westphal
Ein schreibender Untoter auf dem Todesstreifen, apokalyptische Visionen und eine Sturzfahrt durch alle neun Kreise der Hölle: Reinhard Jirgl läßt in seinem Roman „Hundsnächte“ nichts Schreckliches aus und läutet die Totenglocken für die Spaßgesellschaft ■ Von Peter Walther