Was Casanova mit Mozart vorhatte: Hanns-Josef Ortheil setzt noch einmal die romantische Idee von der Kunst der Verführung und der Verführung durch die Kunst in Szene – „Die Nacht des Don Juan“
Für Sonny Rollins war Jazz immer mehr als bloß Backgroundmusik für eine Cocktailparty. Heute wird der Tenorsaxofonist 70 Jahre alt. Ein Gespräch über künstlerische Selbstverwirklichung, den alltäglichen Rassismus gegenüber afroamerikanischen Musikern und den Sound zur Geschichte der Sklaverei
„Rwanda 1994“: Die Auseinandersetzungen um die Brüsseler Uraufführung des ruandisch-belgischen Stückes könnten eine neue Afrikapolitik der Ex-Kolonialmacht einleiten
■ Der Regierende Bürgermeister (CDU) spricht sich für eine Videoüberwachung auf Schulhöfen aus. Sowohl Schulsenator Böger (SPD) als auch Grüne, GEW und Schuldirektoren sprechen sich vehement dagegen aus
Keine Zeit, um nur eine Idee zu haben! Marshall McLuhan, „Orakel der elektronischen Medien“, war zugleich der erste Popintellektuelle. Eine neue Biografie zeigt ihn als Marodeur in den Ordnungen des Wissens ■ Von Thomas Groß
■ James Osterberg alias Iggy Pop, 52, trägt zwar immer noch Jeans, hat aber nun für sich die Würde des Alterns entdeckt. Der Punk der ersten Stunde über die Modeindustrie als Traumfabrik, über Zeitreisen von Miami nach Argentinien und den Charme italienischer Flughäfen
Wie Amerika die Jahrhundertfinsternis seiner Sonne beging: Ein Mega-Event der Superlative, die Vereinigung von Sonne und Mond als kosmische Orgie – Wolken konnte es da nicht geben. Ein Bericht ■ von Stefan Schomann
Die amerikanische Moderne – ein Architekturthriller. In den Hauptrollen: Ayn Rand, Walter Gropius, Louis H. Sullivan, Frank Lloyd Wright, Gary Cooper, Josef von Sternberg, Richard Neutra und Richard Meier. Über King Vidors Film „The Fountainhead“ ■ Von Heinz Emigholz
■ Stationen einer lästigen Ehe: Dagmar Knöpfels Spielfilm „Requiem für eine romantische Frau“ versucht sich an der Rehabilitierung der armen Auguste Bußmann, geschiedene Brentano
Ein Dämon trieb Alexandr Solschenizyn ins Gefängnis und ließ ihn auch später in seinem erfolgreichen Schriftstellerleben nicht in Ruhe. Einige Knoten im biographischen Gewand des großen Literaten. Morgen wird Alexandr Solschenizyn 80 Jahre alt ■ Von Oleg Dawydow