Gerade weil die Nato-Staaten die Angriffe auf Jugoslawien moralisch begründen, muß der Feind als das Böse schlechthin dastehen. Die rhetorische Aufrüstung ähnelt der des Kalten Krieges. Wie mit der öffentlichen Meinung Krieg geführt wird, berichtet ■ Uta Andresen
Die deutsche Wehrmacht errichtete während des Zweiten Weltkriegs in Serbien ein militärisches Terrorregime. Die zahlreichen Greuel, die deutsche Soldaten damals an der Zivilbevölkerung verübten, sind noch heute im serbischen Bewußtsein tief verankert ■ Von Walter Manoschek
Grünen-Sprecherin Antje Radcke muß sich der Basis erklären, die wegen des Jugoslawienkrieges zerstritten ist. Dabei weiß sie selbst nicht mehr, ob sie noch Pazifistin ist ■ Von Silke Mertins
Über die Opfer der Nato-Angriffe in Serbien erfährt man kaum etwas. Dafür kursieren Gerüchte, sogar über Absprachen zwischen Nato und jugoslawischem Generalstab ■ Aus Wien Ivan Ivanji
■ Offener Brief an Günter Grass von Slobodan Rakitic, Vorsitzender des Schriftstellerverbands Serbiens: „Die Kinder der Albaner leben von der Sozialhilfe des serbischen Staates“
Nach anfänglichem Mißtrauen gegenüber den „Extremisten“ warten die Russen heute gespannt auf den Antrittsbesuch des neuen Außenministers. Viele sehen sogar Chancen für bessere Beziehungen ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Alles erfunden: „Bruchstücke“, die Kindheitserinnerungen aus dem KZ, hat der Schweizer Binjamin Wilkomirski mittels Psychotherapie herbeiphantasiert. Drei Jahre hat es niemand gemerkt ■ Von Silke Mertins