Die Friedrichstraße, ein Missverständnis
Mit dem Hotel Unter den Linden fällt ab heute auch der letzte Stadtplatz an der Friedrichstraße. Die „kritische Rekonstruktion“ steht damit vor ihrer Vollendung. Tatsächlich aber wurde damit Urbanität nicht geschaffen, sondern zerstört. Ein Rückblick
1.3.2006
Fatale Allianz
„Der Tramp und der Diktator“: Doku im im Metropolis über Chaplin und Hitler leuchtet Überschneidungen aus
16.2.2006
Eine der drei Hildes muss die edle Spenderin sein
Drei Frauen. Alle drei heißen Hilde. Sie lachen von Plakaten in Zeitschriften oder einem Foto auf Bahnfahrplänen herab. Darüber steht: „Hilde hat gehandelt“. Welche der drei handelte, wird nicht erwähnt. Eine bedachte in ihrem Testament einen Naturschutzverband. Aber welche?
21.12.2005
Germania trotzen
Ausgerechnet auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof, dem „Congress & Event Center Tempelhof Airport“, stellte der polnische Mittelstand seine Produkte, Waren und ausreichend Ostkitsch vor
5.12.2005
Ich glotz‘ TV!
Fernsehen kann so schön sein, so schlau und so lehrreich. Zum Beispiel, wenn es sich der Historie zuwendet, ohne in Hitler-Arien zu verfallen: Während der NDR die Geschichte seines Sendegebiets erzählt, schaut das ZDF auf die Kolonialzeit. Und auf ihre norddeutschen Protagonisten
8.11.2005
Gemeinsamer Kampf am Laternenmast
In Falkensee hat ein Bündnis gegen rechts geschafft, wovon viele Initiativen träumen: Von der Linkspartei bis zur CDU unterstützen alle demokratischen Parteien die Gruppe. Sie sponsern Plakate, die die Bürger aufrufen, ihre Stimme bei der Bundestagswahl nicht an die Rechtsextremen zu verschenken
7.9.2005
Arische Weihen für J. S. Bach
Mit seinen Konzerten erinnert der Bremer Domchor heute gern an die Schrecken des Krieges. Dass er einst aber unter dem weiter in der Stadt verehrten Kantor Richard Liesche eifrig mit am „deutschen Dom“ bauen wollte und bereitwillig Ständchen zum Führer-Geburtstag sang, ist schon lange vergessen
2.5.2005
Vom Überleben in der Höhle des Löwen
taz-Serie Kriegsende (Teil 7): Der Ukrainer Michail Tschernenko war Zwangsarbeiter in Berlin – dass er zugleich Jude war, wusste niemand. „Geh nach Deutschland. Wen sie zum Arbeiten holen, dem geben sie auch was zu essen“, riet ihm die Großmutter vor der Deportation zu. „Vielleicht überlebst du“
27.4.2005
Das Massaker von Aschendorfermoor
Heute vor 60 Jahren: Mit Massenerschießungen unter den Gefangenen der Emslandlager befriedigt der selbst ernannte Hauptmann Willi Herold seinen Sadismus. Erst die Hilfe von Parteifunktionären, Verwaltung, Wachleuten und Zivilpersonen ermöglichen dieses Verbrechen eines Einzelnen
11.4.2005
„Das waren doch keine Soldatenspiele mehr“
taz-Serie Kriegsende (Teil 4): Der Berliner Helmut Sommer geriet als Hitlerjunge, bewaffnet mit einem Karabiner und einer Panzerfaust, in die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkriegs in Europa, in die Kesselschlacht von Halbe. Zehntausende starben dabei. Seitdem ist der 74-Jährige ein Pazifist
6.4.2005
Die Schreie Carmens in der Nacht
taz-Serie Kriegsende (Teil 3): Als die sowjetischen Soldaten im April 1945 Neukölln befreien, ist Gerda Steinke 19 Jahre alt. Rotarmisten vergewaltigen ihre Schwägerin und ihre Freundin Carmen
30.3.2005
Eine nicht immer einfache Nachbarschaft
Heute vor 50 Jahren wurden mit den „Bonn-Kopenhagener Erklärungen“ die Rechte der deutschen und dänischen Minderheiten geregelt. Das Jubiläum könnte noch etwas freudiger gefeiert werden, wenn nicht nationalistische Kräfte auf beiden Seiten der Grenze mit den Absprachen ihre Probleme hätten
29.3.2005
Deutscher ist, wer möchte
29.3.2005
Bis zum letzten Funkspruch
taz-Serie Kriegsende (Teil 1): Horst Basemann war Funker der Wehrmacht. Er hielt die Stellung in einem Bunker im Tiergarten – bis zur Kapitulation
16.3.2005
Chronik einer Nazi-Karriere
Was wir schon immer über Hitlers Propagandaminister wussten: Mit seinem „Goebbels Experiment“ (Panorama) scheitert Lutz Hachmeister an der Gefälligkeit seiner Bilder – und an seinem falschen Tabubruch-Tremolo
17.2.2005
„Wie ein Wanderzirkus“
„One Day in Europe“ (Wettbewerb) spielt an dem Tag, als Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruña in Moskau gegeneinander antreten. Ein Gespräch mit dem Berliner Regisseur Hannes Stöhr
12.2.2005
Der scheue Astrologe
Horst Rausch ist ein großer Kenner der chinesischen Astrologie. Sie hilft ihm dabei, die Widersprüche in der Welt und im Leben der Menschen zu erklären. Bei ihm, der „beim Nachdenken eine Schlagseite hat“, sind Überraschungen inbegriffen
31.12.2004