Die Idee der „nationalen Selbstbestimmung“ dient als Rechtfertigung für Mord und Vertreibung – und hat auf dem Balkan mehr Leben gekostet als das Regime Titos
Der Wiener Wahlkampf zeigt, was nach einem Jahr Schüssel/Haider wieder möglich ist: Unverhohlener Antisemitismus und die Forderung nach „ausländerfreien“ Zonen
Die heute 30-Jährigen behaupten zu Unrecht, politisch im Schatten der 68er zu stehen. Seit 1989 standen sie im Zentrum dramatischer gesellschaftlicher Umwälzungen
Vor 300 Jahren krönte sich Friedrich III. zum ersten preußischen König. Er und seine Nachfolger haben ihren Staat modernisiert und militarisiert – aber nie demokratisiert
Die Debatte um Joschka Fischer zeigt: Beim Thema Gewalt werden vor allem Klischees diskutiert. Gleichzeitig gelten viele Gewaltphänomene als völlig „normal“
Wo Erinnerung war, kann Musik werden – man muss nur die richtige Software runterladen. Das geht erst sehr einfach und macht dann sehr euphorisch, weil alle Platten, die man je auf dem Flohmarkt verkauft hat, plötzlich nur einen Mausklick entfernt sind. Und manchmal spricht einen sogar jemand an
Die Partei Groß-Rumänien ist die stärkste neofaschistische Gruppierung in Europa. Bei den Stichwahlen am Sonntag werden nicht nur Wendeverlierer für sie stimmen
Die Sanktionen der EU haben Österreich nicht voran gebracht: Das Land zieht sich beleidigt in seine Berghütte zurück. Draußen ist der Feind, drinnen Zwangsharmonie
Im Beisein von Kanzler Schröder wird morgen der 50. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen gefeiert – ein Lehrstück tabuisierter Nationalgeschichte
„Rechtsradikalismus“ – das ist eine Erklärung, die nichts erklärt. Es geht nicht um eine Vergiftung durch Ideen. Die gewalttätigen Jugendlichen sehnen sich nach Anerkennung