Bangladesch ist alles andere als ein Urlaubsland. Der Slogan „Come before the tourists come“ soll Urlauber an verlorene Strände locken ■ Von Stephanie von Oppen
■ The Days of Rock ’n’ Roll in Bamako: Der Fotograf Malick Sidibé über Mode und Musik in Mali, über die Bedeutung von Schallplatten und den Stellenwert der Alltagsfotografie in Afrika
In Osteuropa proben die Filmindustrien den Aufstand gegen die amerikanische Hegemonie. Die neuen Geschichtsspektakel und Familienepen sind groß, teuer und national ■ Von Barbara Schweizerhof
■ Jahresrückblick, Teil 1: Politik. Düstere Prophezeiungen gingen in Erfüllung. Der von vielen ersehnte politische Wechsel blieb aus. Nur der Regierungsumzug brachte Glanz
Die Sonne liegt schwer über dem erbärmlichen und edlen Land“, schreibt der Dichter Antonio Machado. Im Winter ist die andalusische Provinz Jaén erträglicher. Hier lebt man von der Olive . Ein Tropfen Öl, drei Tropfen Schweiß – das gilt bis heute ■ Von Roland Motz
Hauptsache bunt. Und der Jahresendknall erlöse uns von den Menschen: Jörg Michael Koerbls „Neues Deutschland“ am Münchner Residenztheater ■ Von Sabine Leucht
Erika Sulzer-Kleinemeiers „Augenblicke des Zeitgeschehens“ im Kunstverein Wolfsburg dokumentieren auch ein Stück deutscher „Gastarbeiter“-Geschichte ■ Von Jochen Becker
Sieht so die Bestie aus? Werner Herzogs Dokumentation über Klaus Kinski, „Mein liebster Feind“, und Klaus Kinskis Selbstporträt als erotomaner „Kinski Paganini“ starten gemeinsam im Kino ■ Von Harald Fricke
Nach der Ära Peymann hat das Wiener Burgtheater mit Klaus Bachler einen ebenso neuen wie einheimischen Intendanten bekommen. Zum Einstand ließ er Calderóns „Tochter der Luft“ unter Frank Castorfs Regie auf Stundenlänge schrumpfen ■ Von Cornelia Niedermeier
Véronique Olmi schreibt ordentliche Geschichten mit komplexen Figuren. In Frankreich auf allen renommierten Bühnen präsent, ist mit der Essener Uraufführung „Die Umarmung des Skorpions“ erstmals eines ihrer Dramen in Deutschland zu sehen ■ Von Morten Kantsteiner
Mal arschelegant, mal angenehm stumpf: Rocko Schamonis neue Platte ist sehr, sehr gut geworden. Ode an den letzten der politisch korrekten Dandys ■ Von Susanne Messmer
■ Zehn Jahre nach dem Mauerfall scheint das gesamtdeutsche Selbstverständnis problematischer denn je. In Weimar eskalierte der Konflikt im Streit um die Kunst der DDR. Matthias Flügge, Vizepräsident der Akademie der Künste in Berlin, erkennt eine partielle Blindheit des Westens
Hochspringer Martin Buß betrachtet die Bronzemedaille als Sprungbrett zu olympischem Ruhm. Denn: „Mit dem Erfolg kommt das Geld von allein.“ ■ Aus Sevilla Matti Lieske
Reiher, Störche, Bockwurst mit Senf, viele Heimatgeschichten und immer bergauf – fast einhundert Meter: Eine Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal in Polen, auf der die Reisenden nicht nur von Libellen eingeholt werden ■ Von Dietmar Falk