Wozu Neuübersetzungen? Sie befreien die Texte von den Fesseln ihrer Epoche. Am Literarischen Colloquium gab Burkhart Kroeber ein Seminar über das Handwerk
Trotz Tom Cruise rückt die Figur Stauffenberg in den Hintergrund. Was zählt, ist die Tat. Der Film "Operation Walküre" zerlegt den Mythos in Einzelteile - und hilft ihm so aus der Falle.
Jakob Philipp Hackert war der Damien Hirst des 18. Jahrhunderts. Kunden warteten bis zu sieben Jahre auf seine Bilder. Die Hamburger Kunsthalle zeigt Werke des vergessenen Landschaftsmalers
Eine radikale Reduktion des "Don Quijote" ist Albert Serras Film "Honor de Cavalleria" aus dem Jahr 2006. Er wurde ohne jeglichen staatlichen Zuschuss realisiert - und erscheint jetzt auf DVD.
Er drehte TV-Serien und stand jahrzehntelang für spannende Kino-Unterhaltung: Am Montag starb der amerikanische Regisseur und Schauspieler Sydney Pollack. Mit Filmen wie der Komödie „Tootsie“ oder dem Thriller „Die drei Tage des Condor“ bewies er, wie intelligent Mainstream eben auch sein kann
Die Filmemacherin Renate Sami, geboren 1935 in Berlin, über Dorothea Ridder, ihr "68" und ihre Verhaftung, Westberlin in den 70er Jahren und den Tod von Holger Meins.
"Soft Power" von Gonzales erinnert an die Zeit, bevor Punk die musikalischen Buttercremetorten in den Müll fegte. Auch The Feeling setzen auf offensiv verbratenene Klischees.
Verständlich, dass niemand mehr etwas über 68 hören will - denn selbst schrille Faschismusanalogien langweilen inzwischen. Ein guter Moment zum herauszufinden, wer Dorothea Ridder ist.
Der englische Protopunk Vic Godard gibt sein Deutschlanddebüt mit seiner legendären Band Subway Sect. Über 30 Jahre, nachdem er Punk mit Pop vermischte.
Zwei Stunden Stones-Konzertmitschnitt und zwischendrin hüpft Regisseur Martin Scorsese herum. Soll man sich "Shine a Light" ansehen? Ja, sagt STEFAN GRISSEMANN
Nachtgeschöpfe, Fantasiegestalten: International Furore gemacht haben die Holzschnitte der Künstler Gert und Uwe Tobias längst. In Bonn startet jetzt ihre erste deutsche Museumsausstellung
Professor Heinz Bude sagt seinen Studierenden immer, dass sie rosigen Zeiten entgegengehen. Aber sie glauben ihm nicht. Er kämpft gegen ihre Unsicherheit