PIRATENPARTEI Bruno Kramm hat schon vieles gemacht: Journalist, Musiker, Labelbetreiber, Publizist, Blogger. Jetzt soll der 47-Jährige als neuer Landeschef die Berliner Piraten vor dem Untergang retten. Er sagt: „Es mag sein, dass es die letzte Chance für die Partei ist“
Zwei Jahre nach der Entführung des Kapellmeisters Rodolfo Cázares in Mexiko hat der Bremerhavener Cellist Mircea
Ionescu die Künstler der Stadt zusammengetrommelt: Mit einer großen Show wollen sie ein Zeichen der Solidarität setzen.
DURCHATMEN Was tun, wenn einem der Stress in der Stadt über den Kopf wächst? Ein Spaziergang mit dem Flaneur und Autor David Wagner – und eine Gebrauchsanweisung, wie man im dichtesten Gewimmel zur Ruhe kommt
Tuncay Kulaoglu und Wagner Carvalho sind stilprägend für das "postmigrantische" Theater. In der Nachfolge von Shermin Langhoff übernehmen die beiden die Leitung des Ballhaus Naunystraße in Kreuzberg.
KLANG Helmut Oehrings erste Sprache war die Gebärdensprache, denn seine Eltern konnten nicht hören. Als Erwachsener brachte er sich selbst das Notenlesen bei und wurde einer der gefragtesten Komponisten Deutschlands. Ein Gespräch über die brutale Wucht der Geräusche, Boxen und die zwei Idioten in jedem Orchester
Die "gehackten Bilder" von Alfred Haberpointner bewegen sich derart nah an der Grenze zwischen Malerei und Plastik, dass man von einer zweieinhalbsten Dimension sprechen kann.
ERREGER In einer Klinik in Hamburg bangt ein Mann um seine Frau, auf einem Biohof fürchten Landwirte um ihre Existenz, in einem Seucheninstitut in Berlin versucht der Chef den Überblick zu behalten. Wie Ehec ein Land bis heute verändert
Mit einer Benefiz-Auktion hilft sich der Hamburger Kunstverein selbst aus seiner finanziellen Misere. Dass die spektakuläre Aktion "eine Ausnutzerei" der beteiligten Künstler ist, geben auch die Vereinsverantwortlichen zu.
Die Hamburgerin Gisela Tuchtenhagen war eine der ersten Frauen hinter der Dokumentarfilm-Kamera überhaupt. Ein Montagsinterview über das Glück im Nahen und im Fernen, das Zuhören mit der Kamera und die Überwindung von Toilettenproblemen.
KARTENSPIEL Seit drei Jahren gibt es das in Hamburg erdachte „Tyrannen-Quartett – die übelsten Dikatoren der Welt“. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg lancierte die „Nürnberger Abendzeitung“ nun einen Skandal um die Hitler-Spielkarte
Fünf Jahre lang spielte das Theater "Eigenreich" in einem Fabrikgebäude in Prenzlauer Berg. Nun muss es weichen. Das Ende feiert das Ensemble mit einer 60-stündigen Performance
WELTERBE Gefördert mit Geld aus dem Konjunkturpaket II, wird die Britzer Hufeisensiedlung in ihren alten Zustand versetzt und energetisch saniert – ebenso wie andere preisgekrönte Siedlungen der Moderne. Konflikte bleiben da nicht aus
Das älteste Kino Hamburgs ist geschlossen und wird derzeit ausgeweidet. Betreiber Cinemaxx schiebt die Schuld auf eine geplante Mieterhöhung - ein Vorwand, sagen Kritiker. Das Cinemaxx habe das Kino in Innenstadtlage schließen wollen, weil es Zuschauer von den Multiplexen abzog.
Keine Frage spaltet die LehrerInnen so tief wie das jahrgangsübergreifende Lernen. Statt Paukunterricht für alle Schüler sollen die Lehrer individuelle Angebote machen.
Die Hildesheimer Theatergruppe Men in eMotion erzählt in ihrer Adaption des Scorsese-Films „Alice lebt hier nicht mehr“ von der Kraft, die es braucht, trotz aller Widrigkeiten des Lebens an die eigenen Träume zu glauben
Sie lassen ihre Körper von Gewalt, Armut und Kolonialismus erzählen und bringen so eine neue politische Kultur aus Brasilien mit: Das Festival „Move Berlim“ hat ganz unterschiedliche und ganz unglaubliche Tanz-Compagnien in das HAU eingeladen