Als ewige Schau begriff Otto Dix sein Leben und Arbeiten. Vor ihm waren sie alle gleich: Die wilhelminischen Beamten malte und zeichnete er ebenso wie die Elenden, Bohemiens und Prostituierten. In Hamburg werden jetzt 100 seiner häufig unterschätzten Aquarelle und Gouachen gezeigt
Gute Ideen gehören unterstützt: So denkt auch der Pastor der Hamburger Katharinenkirche und zeigt den „Glöckner von Notre Dame“ mehr oder weniger am Ort des Geschehens. Hinter dieser und ähnlichen Vorstellungen an ungewöhnlichen Orten steckt der findige Filmenthusiast Holger Kraus
Das HAU veranstaltete am Wochenende das Treffen „G-8-Gipfel-Statements – 15 Gründe dagegen“. Toll: Für jeden war ein Argument dabei. Langweilig: Mehr als die Erkenntnis, dass der Feind die da oben sind, blieb am Ende nicht übrig
Als Sänger der Hamburger Punkband Die Goldenen Zitronen hat Schorsch Kamerun Solidaritätskonzerte für die Hafenstraße organisiert. Er hat einen Club gegründet, Theaterstücke geschrieben und gerade den renommiertesten deutschen Hörspielpreis gewonnen. Angekommen? – Blöde Frage
Einen bezaubernden Abend mit erotischen Geschichten gibt es jeden Monat in „Angie’s Nightclub“ auf der Hamburger Reeperbahn. Am Ende sind die Frauen im Publikum ordentlich aufgeheizt. Einziges Problem: Von den Männern fehlt jede Spur
Der Bariton-Star Thomas Quasthoff hat ein Jazz-Album aufgenommen und bewegt sich auch sonst immer mehr in Richtung Popkultur. Wird er der Bono der Klassik?
Sozialgeschichte, erzählt anhand der Entwicklung der Modefotografie von 1840 bis in die Gegenwart: Die Ausstellung „the heartbeat of fashion“ in Hamburg präsentiert noch bis ins neue Jahr 370 Fotos von rund 100 Künstlern aus der Sammlung des Fotografen F. C. Gundlach
Wird im Norden anders über das Verbrechen und seine Aufklärung geschrieben als sonstwo? Obwohl ihr Herausgeber das bejaht, vermag eine demnächst erscheinende Anthologie zum „Morden im hohen Norden“ es nicht recht zu unterstreichen
Das Miniaturwunderland in der Hamburger Speicherstadt feiert Geburtstag. In den vergangenen fünf Jahren kamen über 2,5 Millionen Besucher. Die Miniwelt ist gespickt mit verschrobenen Details – und manchmal mit unkontrollierbaren Besuchermassen
Am 20. Jahrestag des Unfalls von Tschernobyl ist das Erbe der Atomkraftgegner heftig umkämpft. Ein Gespräch mit Lars Jessen, Regisseur und Chronist der Anti-Atomkraft-Bewegung, über den Pragmatismus der Mütter, die Alpträume der Kinder und den Sarkasmus der Väter, die Recht behalten hatten