Aus O-Tönen baut die US-amerikanische Theatermacherin Anna Deavere Smith Stücke über die unschönen Seiten der Neuen Welt zusammen – und hat damit großen Erfolg. In der neuesten Ausgabe ihrer Reihe geht es um Bill Clinton: „House Arrest“ in Washington ■ Von Jürgen Berger
Elton John war erst der Anfang. Wenn „Candle In The Wind“ Schule macht, droht die Rückkehr der reitenden Benefizpop-Leichen. Müssen jetzt auch die Beatles sich wegen Diana wiedervereinigen? ■ Von Thomas Groß
Satan, wo ist dein Stachel? In der Teufelsmusik jedenfalls nicht mehr. Christlicher Rock erlebt in den USA einen Boom wie noch nie. Bloß Erzkonservative und Jesusfundamentalisten verdammen noch nach Art der Väter ■ Von Thomas Winkler
Freiheit ohne Bildung ist gefährlich: Der Politologe und Soziologe Siegfried Landshut wird wiederentdeckt. Er wollte die Politik als intellektuelles Programm vor der Gesellschaft einerseits und vor dem Staat andererseits retten ■ Von Karin Wieland
100 Jahre dreht sich die Schallplatte seit ihren Anfängen aus Schellack. Ausgerechnet Kommerz und Konkurrenz haben die Konservierung vieler Regionalstile bewirkt ■ Von Christoph Wagner
■ Mehr Witwenverbrennung als wunderbarer Waschsalon. In ihrem dritten Film „Fire“ zeigt Deepa Mehta eine lesbische Liebe als Mittel zur Traditionsflucht
New-Jersey-Trilogie: In „Chasing Amy“, Kevin Smiths drittem Slacker-Film, ereignet sich veritable Freundschaft. Adams ist bezaubernd ■ Von Thomas Winkler
Heimatkino wird eigentlich nicht so gern gesehen, dafür um so mehr Verhoevens Überlebenssaga „Mutters Courage“. Ein Bericht vom israelischen Filmfestival in Jerusalem ■ Von Ralf Dittrich
Bitte nicht an die Effekte fassen! Batfamilie grandios bereichert um George „Notaufnahme“ Clooney und ein Batgirl, elegant gekontert von Schwarzenegger und Thurman als Grundübel ■ Von Gerrit Bartels
■ Die Geschichte des Berliner Verlagshauses Mosse ist ein Stück deutscher Geistesgeschichte. Heute eröffnet George Lachmann-Mosse die "Mosse-Lectures", eine Vortragsreihe über Öffentlichkeit und Kultur
Papst Pius XI. wollte zu Hitler nicht schweigen. Er gab 1938 eine Enzyklika gegen Rassismus und Antisemitismus in Auftrag. Sein Nachfolger Papst Pius XII. ließ sie in der Schublade verschwinden. Die Geschichte eines Dokuments ■ Von Sven Kramer
Vom Beobachterposten am Straßenrand der siebziger Jahre über die frei schweifenden Unmutspotentiale im abzuwickelnden Osten bis zur Ohnmachtswut der Stahlkocher im Revier – kleine proletarische Protestchronik ■ Von Helmut Höge