Die Bezirke dürfen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Airbnb zur Datenherausgabe verpflichten – doch das nützt erst mal nicht viel. Dem Innensenator schwebt ein Ankerverbot für Haus- und Kulturboote jenseits der teuren und rar gesäten Hafenplätze vor. Und Bettina Jarasch stellt einen Mietenschutzschirm vor und legt sich zum ersten Mal auf ihr Votum beim Volksentscheid am 26. September fest
Die Coronapandemie lässt sich auch an der Veränderung der Müllberge ablesen (mehr Einweg), am Spreeufer ist der Reggae-Club Yaam ins Wackeln gekommen (ohne direkten Corona-Einfluss), und bei den Planungen zur S-Bahn-Linie 21 knirscht es
Zu spät: In Tempelhof-Schöneberg warten 90 Kinder auf einen Schulplatz – einige von ihnen schon seit den Herbstferien. Zu früh: Tesla will für eine neue Fabrik in Brandenburg jetzt schon mal Kiefern fällen, obwohl das Beteiligungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz noch bis März läuft. Und die Pläne zur Siemensstadt 2.0 werfen allerhand Fragen auf
Der Mietendeckel ist nun beschlossene Sache, bei den Grünen will man Bewegung im Umgang auch mit harten Drogen, die ja wiederum von irgendjemandem verteilt werden müssen. Möglicherweise von gut organisierten Clans, die diese Woche Thema einer Fachkonferenz waren
Law and Order gelten künftig immerhin für Hunde in der Laisser-faire-Metropole Berlin. Von der Verfolgung mancher Straftaten abzusehen, dazu rät hier ja selbst die Chefstaatsanwältin – es geht um’s Schwarzfahren. Bei der Suche nach neuen Räumen für das selbstverwaltete Jugendzentrum Potse sind zwar fast alle Beteiligten guten Willens – eine Lösung ist dennoch nicht in Sicht. Die gibt’s dagegen im, fast muss man sagen: Krimi um die Wohnungen an der Karl-Marx-Allee
Im Straßenverkehr getötete RadfahrerInnen lassen Emotionen hochkochen. U-Bahnhöfe für Obdachlose zu verschließen ist zynisch. Dass in Neukölln Ermittlungen nach rechten Anschlägen eingestellt werden, ist gerade jetzt eine ganz falsche Botschaft. Und Michael Müller gibt den Traum von einer Bebauung des Tempelhofer Feldes nicht auf
Nach einem Jahr Amtszeit nimmt der umstritteneVolksbühne-Chef Chris Dercon seinen Hut. Stephan von Dassel, Bezirksbürgermeister in Mitte, will ein Sperrgebiet für den Straßenstrich einrichten. Die Polizei bekommt eine Präsidentin. Und Berlin erinnert an das Attentat auf Rudi Dutschke, allen voran die Grünen
DAS BLEIBT VON DER WOCHE Eine Studie zur sexuellen Vielfalt an Schulen stellt eine heikle Frage, ein Fünftel der erwachsenen Berliner darf nicht mitwählen, der Mietspiegel hilft bei Mieterhöhungen und eine jüdischstämmige Rapperin wird bedroht, weil sie Israel kritisiert
Das bleibt von der Woche Am Oranienplatz eröffnet ein Hotel, das mal nicht für Backpacker gedacht ist, bei der erregten Debatte über den Straßenstrich in der Kurfürstenstraße plädiert der grüne Bürgermeister für einen Sperrbezirk, S3-Fahrende müssen am Ostkreuz nicht mehr umsteigen, und das Pop-Kultur-Festival beschert den Pop-Fans drei Feiertage
Das bleibt von der Woche Im Stadtschloss werden die Pläne für das Humboldt-Forum vorgestellt, die Sanierung des Pergamonmuseums dauert deutlich länger und wird erheblich teurer, die Kältehilfe geht mit weniger Betten in die Saison, und der polnische Propagandafilm „Smolensk“ kann in Berlin nicht landen
Das bleibt von der Woche Der Konflikt rund um die Rigaer Straße wird weiter aufgebauscht, direkte Demokratie wird stärker akzeptiert, in der taz wird übers Radfahren diskutiert, und selbst Eis essen wird irgendwie immer komplizierter