Der Hamburger Soziologe Sighard Neckel forscht zum Selbstverständnis der internationalen Finanzeliten. Ein Gespräch zehn Jahre nach Ausbruch der Bankenkrise.
Werte Der Journalist Maximilian Probst hat ein Plädoyer für die unzeitgemäße Tugend der Verbindlichkeit geschrieben. Ein Gespräch über den Geruch des Biedermeier, die Härten des selbst gewählten Gesetzes und 60 Geschlechter bei Facebook
Die Bildhauerin Dorothea Buck kennt Psychosen aus eigener Erfahrung. Damit sie für Außenstehende ihre Bedrohlichkeit verlieren, schildert sie ihr eigenes Erleben.
Hamburgs Schauspielhaus beherbergt Flüchtlinge auf der Durchreise. Selbstverständlich, sagt Intendantin Karin Beier – aber eigentlich Aufgabe der Stadt.
Die Ausstellung "Elementarkräfte" in Hannover zeigt Werke psychiatrieerfahrener Künstler. Als Botschaft an eine Gesellschaft, die ausschließt. Und als Kunst, die für sich stehen kann.
Furcht vor Gewalt hängt davon ab, wie man die eigene Verletz- lichkeit einschätzt. Der Kampf der Senioren gegen die AngstKRIMINALITÄT Die Zahl der Straftaten nimmt ab, aber die Furcht bleibt – gerade unter den Alten. Weil sie wehrhaft sein wollen, draußen auf der Straße, in einer Welt, die ihnen bedrohlich scheint, belegen sie Selbstverteidigungskurse. Ein Besuch beim Roten Kreuz in Hamburg-Barmbek
Dass mittlerweile politisch korrekt von Sinti und Roma gesprochen wird, schützt sie nicht vor Stereotypen. Der Germanist Hans Richard Brittnacher forscht am Hamburger Institut für Sozialforschung zur medialen Inszenierung des Zigeuners. Ein Interview
In den 70er Jahren galt Hamburg als beispielhaft für seinen Justizvollzug. Doch die nachfolgenden Justizsenatoren, unterstützt von einer sensationslüsternen Presse, haben viele Reformen zurückgenommen. Ein Rückblick auf eine Zeit, als man an die Veränderbarkeit des Menschen glaubte
Wissenschaftler der Kieler Universität schreiben ein Klosterbuch für Schleswig-Holstein. Das soll die regionale klösterliche Kunst- und Kulturgeschichte dokumentieren. Über eine schwierige Spurensuche: Gespräch mit Projektleiter Thomas Riis
Zehn Jahre nach dem Tod von James Krüss eröffnet seine Heimatinsel Helgoland ein Museum für den Schriftsteller. Der Vater von Florentine, Timm Thaler und dem Reisepudel Archibald hat die Insel früh verlassen – vergessen hat er sie aber nicht. Ein Gespräch mit seiner Nichte Kirsten Rickmers-Liebau
Hier geht es um Entgrenzung: Arbeit und Nicht-Arbeit, ihre Entgrenzung und die Widerstände dagegen sind heute Thema einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde im Hamburger Museum der Arbeit
„Der alte Mann spricht mit seiner Seele“, so heißt der Gedichtband übers Altern, den Günter Kunert jüngst veröffentlicht hat. Und wie geht es ihm selbst damit? „Ich bin ein alt gewordenes Kind“, sagt der 77-Jährige, das sei wohl die Grundbedingung für Literatur, „zumindest für Lyrik“. Ein Hausbesuch
Die Köchin Anja Cordsen hat wieder Arbeit gefunden. In einem Altenheim, wo der Tod Alltag ist. Für Anja Cordsen ist es ein guter Ort, weil er zeigt, dass man mit dem Tod auf gutem Fuß stehen kann. Und weil sie wieder unter Menschen kommt
Der Nationalpark Harz kennt die meisten seiner Tiere gut. Nur die Schnecken nicht. Jetzt erforscht der NABU-Mitarbeiter Walter Wimmer gemeinsam mit einem Kollegen Schließmund-, Masken- und Punktschnecke. Ein Gespräch über eine Leidenschaft, die ein ganzes Leben währt
Ein Rundgang zum Volkstrauertag: Der Soziologe vermisst demokratisches Gedenken, der Pressesprecher des Friedhofs bietet ein Rosengrab, aber keine gesicherte Zukunft für den Friedhof. Und die Geschäftsführerin des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge freut sich über das Ende der Kranz-Rallye