Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am Sonntag haben die Grünen im Osten der Stadt nur eine Chance auf ein Direktmandat: Jeannette Martins ist in Prenzlauer Berg aufgestellt. Einzige Konkurrenz: die PDS ■ Von Ralph Bollmann
Die taz ist gegründet worden, weil es sie vorher nicht gab. In ihr hat in zwanzig Jahren Stimme und Platz gefunden, was alle anderen Medien nicht wollten. Inzwischen wird das alternative Blatt kopiert auf Teufel komm raus, selbst von Zeitungen wie der „Welt“. Rückschau und Ausblick auf eine Zeitung, die immer mehr als ein Zentralorgan des alternativen Zeitgeistes war ■ Von Jan Feddersen
In der Schneeberger Jägerkaserne wurden 280 Bundeswehrsoldaten für ihren friedlichen Einsatz in Makedonien ausgebildet. Jetzt, wo die Nato Bomben auf Jugoslawien wirft, fangen die Menschen in dem sächsischen Landkreis an, eine Haltung zu finden. Ihre Stimmungen schwanken erheblich. Über das erste Wochenende nach den Angriffen ■ Jens Rübsam (Text) und Wolfgang Borrs (Fotos)
Sie sollte das große Reformwerk der rot-grünen Bundesregierung werden: die doppelte Staatsbürgerschaft. Doch selbst wenn es gelingt, sie trotz des Wechsels in Hessen durchzusetzen, werden Frauen weniger davon profitieren als Männer. Denn viele Migrantinnen können die Voraussetzungen gar nicht erfüllen ■ Von Jeannette Goddar
■ Heute treffen die katholischen Bischöfe zusammen, um über den Verbleib der Kirche in der Schwangerschaftsberatung zu diskutieren. Der Vorsitzende der katholischen Laien, Hans-Joachim Meyer, fordert den V
Zwei Frauen verlieren ihre Existenz, ein Millionär die Hälfte seines Vermögens: Im ersten Jahr der Asienkrise hat sich das Lebensgefühl in der bis dahin boomverwöhnten Region für Arme und Reiche drastisch gewandelt. Schuld an dem Desaster sei das westliche Ausland, auf keinen Fall aber die eigene Wirtschaftspolitik, heißt es in Hongkong, Jakarta oder anderswo. Ein Streifzug ■ Von Sven Hansen
Vor fünfzig Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet. Sie legt ein hohes Maß an Vertrauen in die Gattung Mensch zugrunde. In den letzten fünfzig Jahren sind eine Reihe weiterer Rechte auf internationaler Ebene hinzugekommen. Nicht selten treten sie in Konkurrenz zueinander, bisweilen wird mit ihnen Handel betrieben. Die Geschichte der Menschenrechte nach dem Holocaust zeigt, daß ein Eintreten für sie künftig ohne optimistischen Fortschrittsglauben wird auskommen müssen. ■ Von Michel Ignatieff
Drei Volksentscheide versetzen Bayern am Sonntag in den Vorwahlkampf. Die Zukunft des Senats, einer bundesweit einmaligen Ständekammer, steht auf der Kippe. Die CSU befürchtet eine Niederlage ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
■ Der iranische Botschafter kehrte nach Bonn zurück. Dies sei ein guter Anfang, meint Hossein Mousavian. Die Wiederaufnahme des kritischen Dialogs hält er für ausgeschlossen, die Deutschen sollten sich um "ihr
Seit dem Diktator Ceaușescu setzt Rumänien auf die Atomenergie. Eine ganze Stadt muß sich jetzt auf die Katastrophe einstellen ■ Aus Cernavoda Keno Verseck