Niedersachsens Sozialministerin von der Leyen inszeniert sich gern als siebenfache Mutter, die weiß, wie nötig„Eltern-Kind-Büros“ sind. Trotzdem spart sie die Frauenhäuser und Notfalltelefone für Gewaltopfer zusammen
CDU: Gesundheitsministerin steht im Regen. Koch und Teufel klagen gegen Risikostrukturausgleich. Kanzleramt dementiert Pläne für ein neues System mit Wahl- und Pflichtleistungen. Doch auch die SPD-Fraktion scheint der Regierung nicht zu trauen
Morgen am Kiosk wird sie 50 Mark kosten. Die Solidaritätsausgabe. Ist sie das wert? Die taz ist es. Ihre Geschichte ist eine Geschichte der Solidarität
■ Hildegard Hamm-Brücher, die Grande Dame der Liberalen, rät ihrer Partei, Wort zu halten und aus der hessischen Koalition auszusteigen. Der Versuch, den Lügner Koch zu retten, sei so billig wie der Vorwurf an die Opposition, parteitaktisch zu agieren
■ NRW-Flug-Affäre startet wieder durch: Finanzminister hatte doch eine Freundin auf seinen Adria-Flügen dabei, und Copilot bestätigt: Razzia-Tipp kam von Schleußer
■ Wer im so genannten Dritten Sektor – zwischen Markt und Staat – arbeitet, muss auf Sicherheit und soziale Anerkennung weitgehend verzichten. Eine zweitägige taz-Konferenz zum Thema startet heute in Berlin
Das Desinteresse von Frauen an Politik ist vor allem ein Desinteresse an den männlichen Protagonisten, lautet eine These der feministischen Politikwissenschaft. Daher auch so wenig Politikerinnen. Liegt es an ihrem Unvermögen, an den männlichen Kollegen? Oder gar an den Medien? Mit der Frage „Wie politikerinnenfähig sind die Medien und wie medienfähig unsere Politikerinnen?“ beschäftigt sich Marion Esch, Mitarbeiterin der im Aufbau befindlichen „Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtscaft“. Mit der Medienberaterin sprach ■ Ute Scheub
In der Schneeberger Jägerkaserne wurden 280 Bundeswehrsoldaten für ihren friedlichen Einsatz in Makedonien ausgebildet. Jetzt, wo die Nato Bomben auf Jugoslawien wirft, fangen die Menschen in dem sächsischen Landkreis an, eine Haltung zu finden. Ihre Stimmungen schwanken erheblich. Über das erste Wochenende nach den Angriffen ■ Jens Rübsam (Text) und Wolfgang Borrs (Fotos)
„Uns kann eigentlich nichts mehr auseinanderbringen. Und dann kam das eigentlich Trennende, nämlich der Tod“ – schreibt die Schriftstellerin Herrad Schenk über den Tod ihres Lebensgefährten. Ihren Kummer hat sie sich von der Seele geschrieben. Nachzulesen ist es in ihrem jüngst erschienenen Buch „Das Haus, das Glück und der Tod“. Dort erzählt sie auch, wie es war, plötzlich wieder allein zu sein. Über Einsamkeit, Schicksal, Trauerrituale, fehlende Geborgenheit und die Schwierigkeit, das Unfaßbare niht begreifen zu können, sprach sie mit ■ Annette Garbrecht