Lange galt Taiwan als reines Wirtschaftswunderland. Doch mit dem Wohlstand kam die Freizeit – und plötzlich entdecken die Inselbewohner ihr Herz für die Umwelt. Die junge Ökologiebewegung ist gegen AKWs und für Streichelzoos ■ Von Dorothee Wenner
Am 22. Dezember vergangenen Jahres wurde ein kleines Dorf in der Zentralregion des mexikanischen Bundesstaates Chiapas schlagartig weltberühmt: Acteal. 45 unbewaffnete Menschen, darunter 21 Frauen und 15 Kinder, wurden brutal getötet. Die Mörder: Indigenas aus der Nachbarschaft, ausgestattet mit Waffen und Logistik von den lokalen Behörden. Nach dem Aufstand der zapatistischen Guerilla Anfang 1994 militarisierte die Regierung die Region – unter Einsatz der Armee und mit dem Aufbau paramilitärischer Einheiten. Nach dem Massaker von Acteal sprach die Regierung von „Familienkonflikten“ – und hatte nicht ganz unrecht: Tatsächlich waren hier uralte Konflikte zwischen Familien und Dörfern ausgenutzt und von oben mit Waffen versorgt worden. Wie sich Mexikos ewige Regierungspartei PRI in Zentralchiapas mit allen Mitteln gegen den Zerfall ihrer Macht wehrt: Ein Lehrstück aus dem Mikrokosmos ■ Von Anne Huffschmid
Seit zwei Wochen suchen Bergarbeiterfrauen „Zuflucht“ in der Christuskirche / Sie protestieren gegen die Bonner Kohlepolitik und erhalten dabei Rückendeckung vom Pfarrer ■ Aus Kamp-Lintfort Walter Jakobs
Skandal in Mannheim / Die Staatsanwaltschaft ermittelt / 25 Polizeibeamte sind bereits suspendiert / Hieß der Deal: „Keine Anzeige gegen Sex“? ■ Von Bernd Oehle
Der Informant ein RAF-Aussteiger? / Er erhielt zur Belohnung 100.000 Mark / Polizeivideo eventuell manipuliert / Bad Kleinen sollte Auftakt einer großen Verhaftungswelle werden ■ Von Wolfgang Gast