Ein „Global Player“ der anderen Art – Rajeev Sethi, Ausstellungsmacher für die Expo. Seine Themenparkausstellung zu den Grundbedürfnissen wurde von Menschen aus aller Welt gestaltet
Klaus Harpprecht, Journalist und Willy Brandts Kanzlerredenschreiber, gibt in einem neuen, kenntnisreichen Buch präzise Einblicke in den gartenzwergigen und antiintellektuellen SPD-Intrigenklüngel der frühen Siebzigerjahre
Einsam und verloren im Ozean liegt das Eiland vor der Küste Australiens. Der Turtle-Man geht hier alljährlich seiner Leidenschaft für Amphibien nach, einige Robinson-Touristen folgen ihm ■ Von Susanne Balthasar
■ Die Schriftstellerin Lieve Joris läßt sich ganz ein auf ihre Geschichten, auf die Menschen, die darin vorkommen. Ihre Reisen dauern Jahre. Afrika aus der Sicht einer Frau
Raubdruck, Elektrizität und Tulpen – der 30jährige Krieg und seine Medien. Als Grimmelshausen zum Nestor des autorenlosen Textes, Otto von Guericke durch die Zerstörung Magdeburgs zum Experiment inspiriert und die Tulpenzucht zur Tulpensucht wurde ■ Von Peter Funken
Aristotelische Einheit von Ort, Zeit, Handlung und Hurricane: Brian De Palma brilliert in „Snake Eyes – Spiel auf Zeit“ erneut mit einer furiosen Eingangssequenz ■ Von Marion Löhndorf
Junge und reiche Schnepfen belästigen nicht ganz so reiche Lehrer: John McNaughton gelingt es in „Wild Things“, die Schwarze Serie mit „Melrose Place“ zu versöhnen ■ Von Thomas Winkler
Ein schöner Name, ein schönes Land. Vieles zeugt vom einstigen Wohlstand, vieles vom Niedergang der einstigen „Schweiz Südamerikas“. Das kleine Land kennt keine Anonymität, aber auch keine großen Extravaganzen. Die Diktatur hat Spuren hinterlassen ■ Von Keno Hame
■ Er war zeitlebens auf Wanderschaft, er experimentierte, suchte und fand: Zur Retrospektive des in Litauen geborenen, 1970 in London gestorbenen Malers und Bildhauers Issai Kulvianski
Vernarrt in Americana, der Satire fern: Wim Wenders' Film „Am Ende der Gewalt“, neu geschnitten, für treue Freunde des Kinos über das Kino ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Ein schreibender Untoter auf dem Todesstreifen, apokalyptische Visionen und eine Sturzfahrt durch alle neun Kreise der Hölle: Reinhard Jirgl läßt in seinem Roman „Hundsnächte“ nichts Schreckliches aus und läutet die Totenglocken für die Spaßgesellschaft ■ Von Peter Walther
Der sogenannte Friedensprozeß im Nahen Osten ist wieder einmal ins Stocken geraten, und die Zeichen stehen auf Sturm. Fünf neue Bücher beschäftigen sich mit der Frage, ob überhaupt und unter welchen Voraussetzungen Hoffnung dennoch möglich ist ■ Von Ludwig Watzal
Vor sechs Jahren jagten rechte Rabauken und brave Bürger die Flüchtlinge aus der Stadt. Heute finden es schon Schulkinder normal, rechts zu sein. Hoyerswerda und Fürstenwalde sind zwei ostdeutsche Städte, deren Entwicklung zeigt, daß Fremdenhaß und Gewalt nicht als Jugendproblem zu behandeln sind ■ Von Andrea Böhm