Andocken und Ausknocken: Die Ausstellung „Plug-In. Einheit und Mobilität“ im Westfälischen Landesmuseum sucht nach neuen Behausungen, die sich gegen die total funktionalisierte Lebenswelt wehren. Viele der beteiligten Künstler setzen dabei eher auf soziale als auf ästhetische Überlegungen
Schleef, Remarque und der Rumänenwald: Nach zwei gleichzeitig stattfindenden Regiepremieren sowie zwei Uraufführungen seines Stückes „Vineta (oderwassersucht)“ ist Armin Petras deutscher Meister im Theatervierkampf
Die Zahl der Juden in Deutschland hat sich durch Flüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion mittlerweile verdreifacht. Mit den Russen lebt das liberale jüdische Leben im Land der Mörder wieder auf, den orthodoxen Zentralrat freut das nicht wirklich
Carmen Scher, Leiterin des Goethe-Instituts in Sarajevo, über Sprache, Politik und Kulturförderung in befriedeten Krisengebieten: „Für viele war die Stadt nur interessant, solange geschossen wurde“
Heute vor 150 Jahren starb der Berliner Komödiant und Opernkomponist Albert Lortzing. Seine Meriten sind heute verblasst. Eine neue Biografie versucht, ihm Gerechtigkeit widerfahren zu lassen
Mahnende Stahlstelen oder interaktive Spielstätte: Wie soll Kunst zur Situation von AsylbewerberInnen aussehen? In Freiburg werden zehn Entwürfe für ein Denkmal ausgestellt, die dem Recht auf Bewegungsfreiheit gewidmet sind
Jeder seiner Filme war eine sehr persönliche und sehr politische Reise – ob nach Afrika, Amsterdam oder ins Wattenmeer. Mit seinem letzten Film hat sich Johan van der Keuken von der Welt verabschiedet. Zum Tode des niederländischen Filmemachers
Viele junge tibetische Flüchtlinge finden im indischen Exilort Dharamsala nicht das erhoffte Glück. Zu den alteingesessenen Flüchtlingen haben sie kaum Kontakt
Wenn der Krieg nach Westeuropa wandert und in Londons Bussen landet. Jasmin Dizdars Film „Beautiful People“ schüttelt eine Großstadt durcheinander und schildert die verrückte Parallelität von britischem Alltag, Medienrealität und Balkankrieg
Der Mann aus Sri Lanka ist der Gewinner. Christoph Schlingensiefs präzises Spiel mit dem Zynismus ist zu Ende gegangen – und alle haben mitgespielt und Farbe bekannt
Harte Erfahrungstatsachen und filmreifes Leben: der Kölner Musik- und Kunstsoziologe Alphons Silbermann ist tot. Zuletzt fragte er nach dem deutschen Wissen um Auschwitz
„ ‚Heimweh‘, ja, das kauf ich mir.“ Tim Staffel ist der Amokläufer unter den jüngeren deutschen Autoren. Sein neuer Roman aber ist eine Suche nach der Liebe und einem Ende der Gewalt