Der tschechische Dokumentarfilm „Mucha – Zwischen Popkunst und Slawischem Epos“ von Roman Vávra wurde teils in Bremen produziert und wird darum ein paar Mal in der Stadt gezeigt. Verdient hätte er sehr viel mehr Aufmerksamkeit
Strampeln und spielen: Im Sommer vergangenen Jahres ist der Sänger Till Seifert mit dem Fahrrad durch Deutschland gefahren. Von seiner ungewöhnlichen Konzerttournee erzählt der Niedersachse in der Reise- und Musikdokumentation „So weit“
Mit „Catweazle“ gelingt Regisseur Sven Unterwaldt die Wiederbelebung einer Fernsehserie aus den 1970ern – obwohl er die Hauptrolle mit Otto Waalkes besetzt statt mit einem Schauspieler
Das nervt gehörig: Aus zusammengetragenem AfD-Textmaterial montiert Gernot Grünewald einen ganzen Abend „yesterday reloaded“ – zu sehen am Deutschen Theater in Göttingen
In der vom NDR produzierten Miniserie „Die Toten von Marnow“ tun sich alte Stasi-Seilschaften mit der deutschen Pharmaindustrie zusammen. Es gibt ein komplex gezeichnetes Ermittlerpaar, viele Tote, spektakuläre Action, aber auch unfreiwillige Komik zu sehen
In „Ghost Light“ spielt Choreograf John Neumeier mit Figuren seiner eigenen Klassiker. Die neue Ballettproduktion zeigt als Stream, was Tanzen mit Abstandsgebot heißen kann
Auftakt für eine neue Krimireihe? In seinem Regiedebüt „Sörensen hat Angst“ spielt Bjarne Mädel einen Hamburger Kommissar, der sich wegen einer Angststörung in die norddeutsche Provinz versetzen lässt. Dort erhofft er sich Ereignislosigkeit, aber es kommt anders
Die ödeste Zurichtung eines Ödön-von-Horvath-Stücks seit Langem im Norden: Am Hamburger Schauspielhaus zeigt Heike Marianne Goetze „Geschichten aus dem Wiener Wald“ im Premieren-Stream als plakativen Austausch von Brutalitäten verhüllter Alptraummonster
In Hannover gerät Wolfram Lotz' Langgedicht „Die Politiker“ zu einem wilden Theaterabend, an dem irgendwann auch gar nicht mehr so richtig wichtig ist, ob noch jemand mitdenkt
Wer die Front übersteht, fällt ins Nichts einer desinteressierten Nachkriegsgesellschaft: Luise Voigt inszeniert Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ in Oldenburg als Drama vereinzelt Verlorener, Premieren-Reenactment inklusive – ein gelungener Saisonauftakt
Zur Wiedereröffnung zeigt das Hamburger B-Movie eine Werkschau des schwedischen Regisseurs Roy Andersson. Dabei fehlen auch seine beiden ganz frühen Spielfilme nicht