Das Geld und das Öl, die Macht und der Tod: In Stephen Gaghans Politthriller „Syriana“ gibt George Clooney einen alternden Agenten auf Tour durch die Intrigen in Nahost. Den Film interessiert aber nicht der Ausnahmezustand, sondern die Routine
Weihnachtstipps für Kurzentschlossene: Drei Sportbücher, die sich mit brasilianischem Fußball, einer geglückten Bestechung und dem Drama des vierten Platzes beschäftigen
VonREINER LEINEN / CHRISTIAN ZINGEL / ANDREAS RÜTTENAUER
In jeder Waffe lauert ein böser Eigenwille, der alle guten Absichten hintergeht: „Dear Wendy“ von Thomas Vinterberg (Regie) und Lars von Trier (Drehbuch) spielt mit dem Genre des Western
Joe Jackson gastierte im Konzertsaal der UdK und hatte Todd Rundgren und das Streichquartett Ethel dabei. Während Jackson seine Trauriglieder spielte und Mitschnipser düpierte, bratschten Ethel ordentlich was weg. Rundgren wirkte, als würden die Tönelangziehweltmeisterschaften ausgetragen
2004 jährte sich das Cannabisverbot in Deutschland zum 75. Mal, auf dem Schreibtisch liegt immer noch die „Beitrittserklärung zur Gruppensterbegeldversicherung“, und die 6-stündige John-Peel-Abschiedssendung „Keep it Peel“ war Jahreshöhepunkt
Zum Standhalten gemacht, zum Kriegshandwerk berufen: An den Münchner Kammerspielen nimmt Andreas Kriegenburg den „Nibelungen“ jede Chance, stark zu wirken – und schafft eine wundersame Mischung aus klugem Witz und Bedenkenlosigkeit
Warum leidet diese Jugend bloß so viehisch? Zu seinem 100. Geburtstag taucht das Dortmunder Theater in die Tiefen des 20. Jahrhunderts und zeigt „Sternstunden des Expressionismus“
Jürgen Flimm ist ein gefragter Mann: Mit seiner letzten „Ring des Nibelungen“-Runde in Bayreuth und bei den Salzburger Festspielen ist der Theatermacher wieder allgegenwärtig. Warum eigentlich?