„Abenteuer Natur“ verblüfft durch eine eigentümliche Mischung aus lapidarer Völkerkunde, tollen Tierfotos und wunderbar unnützem Wissen über die heimische Wohnzimmerfauna ■ Von Oliver Gehrs
Zauberer, Clowns und Otto sorgten für geballte Witzischkeit bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin. Bester Film: Romuald Karmakars „Der Totmacher“ ■ Von Mariam Niroumand
Die Kommunistische Partei Rußlands pflegt einen neuen Stil. Die Wahlkampfstrategie für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen heißt Offenheit und Populismus ■ Von Danila Galperowitsch
Sind niedrigere Löhne der Königsweg zur Vollbeschäftigung? Das Beispiel USA legt dies nahe. Ein besseres Leben ergibt das aber noch nicht ■ Von Andrea Böhm
■ betr.: „Wie frauenfeindlich kön nen Frauen sein?“ von Nadja Klin ger, taz vom 24. 4. 96 und „Mutige Emanze“, Leserinnenbrief von Petra Burger, taz vom 2. 5. 96
■ Er sagt von sich: "Ich war eine waffe der Linken." Aber diese Bewegung "gibt's nicht mehr". Seine rebellischen Mitstreiter von einst "besuchen sich heute gegenseitig mit dem Aktenköfferchen". ...
Vom österreichischen Rechtspopulismus ins Exil getrieben: Elfriede Jelineks szenischer Wutausbruch „Stecken, Stab und Stangl“ wurde in Wien abgesetzt und jetzt am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg uraufgeführt ■ Von Kai Voigtländer
■ Frauen, die kein Leben haben dürfen, und Männer, die Frauen mit sich ins Grab reißen müssen: Udo Samels gelungene Regiepremiere mit "Wozzek" in Weimar
Der Tod ist ein Steward aus Kanada: Der Schweizer Schriftsteller Christoph Geisers feilt weiter an einer Sprache der schwulen Liebe. Sein neuer Roman „Kahn, Knaben, schnelle Fahrt“ kreist um ein erotisches Initiationserlebnis ■ Von Rolf Spinnler
Keine Nostalgie nach dem Schtetl: Robert Bober erzählt schrecklich heitere Geschichten von Wartenden und Überlebenden. In Deutschland wurde das Buch erst abgelehnt und dann heftig emporgelobt. Es ist trotzdem gut ■ Von Walter van Rossum
Er war Bürgerrechtler und Stasi-Auflöser, ein Kritiker der Verhältnisse ist er geblieben – sie war 13 Jahre in der SED, verließ im Zorn die PDS und hat mit den Genossen gebrochen. Heute zapfen die beiden Bier in der „Linde“, sehen nach, ob die Hühner Eier gelegt haben und reden gelegentlich über Politik: Reinhard Schult und Karin Dörre in Fredersdorf ■ Von Nadja Klinger