Neun Jahre nach dem Mauerfall stolpert ein Bezirk in die Normalität – daran können auch 99 Prozent Künstler und die Diskussion über den „Mythos Prenzlauer Berg“ in der Kulturbrauerei nichts ändern ■ Von Alexander Remler
■ Auch wenn der Ostsektor eine vermeintliche Überlegenheit über den Westen propagierte, bezog während der Blockade nicht einmal jeder zwanzigste Westberliner seine Lebensmittel aus der Zone
■ Neben Brau und Brunnen und Oetker fällt die Produktion von Bürgerbräu in Köpenick kaum ins Gewicht. Marken mit unterschiedlichem Image und anderer Rezeptur kommen aus einem Kessel
■ Die neuen Parkanlagen in der Stadt wie der Wuhlepark oder der Park Adlershof, fungieren nicht mehr als grüne Lungen am Rande der Mietskasernen. Sie sind Naturparks mit spezifischen Aufgaben
■ Nicht die Kriminalität ist in den „sozialen Brennpunkten“ das Problem, sondern die Armut. Doch mit Modellen, das Thema Stadtentwicklung mit der Armut zu verbinden, tut sich die Politik schwer
Armin S. (37) hat über 350 Brände gelegt. Nach mehrjähriger Therapie im Maßregelvollzug fühlt er sich jedoch von seiner Pyromanie bis auf ein „Restrisiko“ geheilt ■ Von Plutonia Plarre
■ Drei in der DDR wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilte Gefangene, die immer noch oder schon wieder in Tegel einsitzen, erzählen, wie sie die Wende erlebt haben und was sie davon halten
Die Radkes kommen mit ihren sieben Kindern besser klar als manche Kleinfamilie: „Kinder sind keine Sache von Geld, sondern eine Herzenssache“ ■ Von Barbara Bollwahn
■ Nur 9.700 Familien haben vier und mehr Kinder. Beim siebten wird der Bundespräsident Ehrenpate und schickt einen Scheck. Das passiert in Berlin etwa zwanzig Mal pro Jahr