So langsam beginnen auch deutsche Museen, die Herkunftsgeschichte von Objekten zu erforschen, die aus ehemaligen Kolonien stammen. Oft gaben ihre damaligen Besitzer sie nicht freiwillig her, von Gleichheit konnte sowieso keine Rede sein. Doch reicht es, eigene Räume für das Thema einzurichten, oder ist nicht vielmehr die Rückgabe fällig?43–45
Der antisemitische Anschlag auf die Synagoge in Halle ist für die jüdische Gemeinde in Lübeck besonders schwer zu ertragen: Ihre Synagoge war 1994 als erste seit der Nazizeit zur Zielscheibe eines Brandanschlags geworden
Max Gleschinskis Thriller „Kahlschlag“ ist ein seltenes Exemplar: entstanden in Mecklenburg-Vorpommern – und trotz niedrigem Budget gelungenes Genrekino. Zu sehen ist er jetzt beim Unabhängigen Filmfest Osnabrück
In der Lüneburger Heide gibt es heute viel weniger Käferarten als noch vor 25 Jahren – obwohl sie unter Naturschutz steht. Das haben Wissenschaftler der Leuphana-Uni in Lüneburg herausgefunden. Die Landschaft, in der sie forschen, spielte für die Nazis eine wichtige Rolle
Marieke Holthusen und Björn Aabye aus Stade haben sich in Norwegen ein Segelboot gekauft, auf dem sie seit mehr als drei Jahren wohnen. Jetzt sind sie aufgebrochen, um die Welt zu bereisen
Vergnügliche Künstlertypen und ein Film über den Kolonialismus, der nicht in naheliegende Fallen gehen will: Zwei bemerkenswerte Dokumentarfilme von Hamburger Machern feiern beim dortigen Filmfest Premiere
Dürre, Borkenkäfer und Stürme setzen den Bäumen in Niedersachsen zu. Im Harz nimmt das Waldsterben dramatische Ausmaße an. Vielerorts sind Straßen gesperrt, weil ForstarbeiterInnen Bäume fällen
Immer mehr Geschäfte bieten Lebensmittel ohne Plastik- und Papierverpackungen an. Darunter das „Füllkorn“ in Bremen, das längst über eine treue Stammkundschaft verfügt
Ein maximal ungewöhnlicher, wenn auch nicht perfekter Film: Der inklusive Western „Adamstown“, entstanden im Kehdinger Land an der Unterelbe, feiert am Samstag auf dem Filmfestival in Oldenburg seine Weltpremiere