Checkpoint Charlie: Der jetzt beschlossene Bebauungsplan zeigt, dass Politik nicht mehr bei jedem Investor einknicken muss. Arabischer Architekt: Aktive Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt funktioniert nur, wenn genug Bewerber*innen ohne die stigmatisierten Zugehörigkeiten da sind. Fridays for Future: Neue Protestformen sind richtig und wichtig
Zu spät: In Tempelhof-Schöneberg warten 90 Kinder auf einen Schulplatz – einige von ihnen schon seit den Herbstferien. Zu früh: Tesla will für eine neue Fabrik in Brandenburg jetzt schon mal Kiefern fällen, obwohl das Beteiligungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz noch bis März läuft. Und die Pläne zur Siemensstadt 2.0 werfen allerhand Fragen auf
Silvester wird in Berlin mittlerweile nicht mehr überall mit Böllern gefeiert (allerdings nicht freiwillig), während man bei Hertha BSC mit neuen Kräften das Spiel „Ein Verein will nach oben“ spielen will. Und Berlins Lieblingskanadierin Peaches feiert in der Volksbühne zwanglos zwanzig Jahre Pop-Libertinage
Schleswig-Holstein fördert Signal-Geräte, die Wale vor Netzen warnen sollen. Doch die Methode ist umstritten: Ob sie tatsächlich funktioniert, ist bislang vollkommen unklar
Weihnachten wurde für zu viele Geflüchtete auch in diesem Jahr nicht zum Fest mit der Familie, die CDU denkt laut über Express-U-Bahnen nach, und das Lesshome-Projekt der Sozialgenossenschaft Karuna zeigt, dass Berlin noch keine menschenwürdigen Lösungen für den Umgang mit Wohnungslosigkeit gefunden hat
Die MieterInnen der Häuser, die die Diese eG über das Vorkaufsrecht erworben hatte, können aufatmen: Die Genossenschaft erhält Landesdarlehen. Und durchatmen dürfen die Befürworter des Museums der Moderne, für das am Kulturforum der erste Spatenstich getätigt wurde, während der Senat dem Volksbegehren Berlin Werbefrei ganz gehörig die Luft genommen hat
Bei Hertha BSC sitzt mit Jürgen Klinsmann ein neuer Trainer auf der Bank, der bei seiner Verpflichtung meinte: „Berlin wartet auf etwas Großes.“ Damit wird Klinsmann aber wohl kaum den Rio-Reiser-Platz meinen, der an der Stelle des Heinrichplatzes das neue Herz von Kreuzberg sein soll. Und der Wald? Den kann man vor lauter kranken Bäumen kaum noch sehen