■ Der Owen-Stoltenberg-Teilungsplan sieht nur 30 Prozent der ex-jugoslawischen Republik für die Muslime vor: Über eine Million Bosnier würden heimatlos bleiben
■ Der Bundeskanzler will nun auf die Ängste der Bürger vor der Bürokratie eingehen — die Verträge jedoch nicht antasten/ Die Regierungen Resteuropas reagierten erleichtert
■ Selten wurde eine Europa betreffende Entscheidung mit solcher Spannung erwartet wie die morgige Abstimmung in Frankreich. Nach dem Nein der Dänen zu dem Vertrag von Maastricht hängt nun die...
■ Das Dokument, das Europa zur politischen Union zusammenführen soll, muß an vielen Stellen ergänzt werden/ Auch die klar geregelte Wirtschafts- und Währungsunion ist keineswegs gesichert
■ Pfund und Lira verlassen „vorübergehend“ das gemeinsame Wechselkurssystem. Einen Hauptschuldigen für die Sterling-Krise hat London in der Bundesbank ausgemacht, die mit ihrer Prophezeiung der Abwertung zur Kapitalflucht aus Großbritannien beigetragen habe.
■ Der Pariser Politikprofessor und Deutschlandexperte Alfred Grosser (1925 in Frankfurt/M. geboren), Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, über die „Angst vor Deutschland“
■ Belgrader Politiker weisen die UNO-Resolutionen als einseitig zurück/ Serbische Generäle ziehen Parallele zur Golfkriegs-Resolution und drohen mit Gegenschlägen
■ Die Nationalisten um Regierungschef Meciar haben sich verrannt. Eine Abspaltung von der CSFR brächte nur Nachteile für die Slowakei. Das Land ist auf eine Unabhängigkeit gar nicht vorbereitet...
■ Auch wenn die übrigen EG-Länder ohne Dänemark an ihrem Unionsweg zimmern wollten: Ohne die Zustimmung Kopenhagens könnten Änderungen nicht wirksam werden
■ Die unbestrittenen Wahlsieger, die als „rassistisch“ und „chauvinistisch“ geschmähten Gruppen, werden zum europäischen Menetekel: Die „Lega nord“ des Umberto Bossi (44) setzt auf Autonomie des reichen Nordens