■ Die ökonomischen Machtkämpfe der achtziger Jahre bringen die Wiederkehr des Verdrängten / James OConnor, US-Marxist und Ökonomieprofessor an der Universität von Kalifornien behauptet: Die Konfliktlinien von heute sind ein Recycling der Frontstellungen des Zweiten Weltkrieges
■ McCash Flows kleines Börsenlexikon erläutert den taz-Lesern, was sie schon immer wissen wollten / Von Aktie bis Zero-Bonds wird alles unter die Lupe genommen
■ Kohl reist nach Mozambique, Genscher nach Angola: Im südlichen Afrika ist etwas in Bewegung geraten / Über die Hintergründe der Bonner Diplomatie und die Realität vor Ort - Ein Gespräch mit Klaus Ebeling von der unabhängigen Entwicklungshilfeorganisation „Weltfriedensdienst“
■ Nach mehreren Anschlägen auf kurdische Vereinigungen macht die Polizei die Opfer zu Tätern. Innenministerium und Bundesanwaltschaft bereiten Anti-Terror-Kampagne und Verbot der PKK vor
■ Patricia Brady vom US–amerikanischen „Debt Crisis Network“ über Solidaritätsaktionen zur Verschuldung der Dritten Welt in den USA / Forderung nach grundlegender Reform des IWF Das „Debt Crisis Network“ (Netzwerk Schuldenkrise) wurde Ende 1983 als Zusammenschluß verschiedener US–Nichtregierungsorganisationen in Washington gegründet, um mit gezielten Kampagnen auf die Verschuldung der Dritten Welt aufmerksam zu machen. Während des „Debt Crisis Network“ vielen bundesdeutschen Aktionsgruppen als Vorbld für eine breite Bündnisbildung gilt, wird es in den USA inzwischen auch scharf attackiert. So wirft die renommierte linke Verschuldungsexpertin Cheryl Payer dem Zusammenschluß vor, er glaube an die Reformierbarkeit von IWF und Weltbank. Patricia Brady stellte die Aktivitäten des „Networks“ am vergangenen Wochenende auf dem Bundeskongreß entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO) in Fulda vor. Sie hat mehrereJahre für die UNO in Afrika gearbeitet und wurde anschließend vom American Friends Sevice Comitee, einer Hilfsorganisation aus der Quäkertradition, für die Arbeit im Netzwerk freigestellt. Sie betreut heute den Bereich „Hunger und globale Entwicklungsprogramme“, der seinen Sitz in New York hat.
■ Zwischen den Orten, zwischen den Menschen: Bahnhöfe, Eisenbahnabteile, Hotels mit ihren Frühstückszimmern / Geschichten vom Alleinsein beim Reisen und von Männern nah und fern
■ In Nicaragua haben evangelische Sektenprediger oft mehr Erfolg als Geistliche, die die sandinistische Revolution verteidigen. Vor allem die Landbevölkerung mit ihrem Wunder– und Geisterglauben verhafteten Weltbild ist für die Beschwörung des nahen Weltuntergangs empfänglich
■ In New York stehen die Führer des amerikanischen Ablegers der Mafia, der „ Cosa Nostra“, vor Gericht / „Tony Ducks“, „Tom Mix“ und der „Fette Tony“ bieten Stoff für Flurgespräche / Bisher bemüht sich das Gericht um die Bildung einer Jury