Das Südtiroler Ultental ist eine Oase für Skifahrer und Winterwanderer, die den trendigen Massenbetrieb auf den Pisten scheuen. Natur und Natürlichkeit sind der größte Trumpf des Tales, das auf einen sanften Tourismus setzt
Ungebrochen gegen das amerikanische Imperium, gegen Neonazis und Bullenschweine: Der politisch motivierte Punkrock ist auch nach mehr als einem Vierteljahrhundert nicht tot. Im Gegenteil: Heute ist die Szene global vernetzt, in diffuser Anti-Haltung vereint und in ihrem Spaß am Alkoholmissbrauch
Als Drehbuchautor und Schriftsteller des multikulturellen Britanniens wurde Hanif Kureishi berühmt. Inzwischen hat der 49-Jährige ein neues Thema gefunden: die Leiden der englischen Mittelschichten
Im Berliner Martin-Gropius-Bau läuft die Ausstellung „Berlin–Moskau / Moskau–Berlin 1950–2000“. Die Schau gibt neue Perspektiven auf die Entwicklung der deutschen und russischen Kunst frei
Der Streit um die geplante RAF-Ausstellung in den Kunst-Werken Berlin beruht auf einer Überschätzung des kritischen Potenzials der Kunst. Denn wo die Kunst sich mit Tod und Terrorismus auseinander setzt, zieht sie sich oft ins Unscharfe zurück
Streifzüge durch Europa (III): Weißrussland grenzt 2004, wenn Polen aufgenommen wird, an die EU. Doch das übermächtige Lenin-Denkmal auf dem Hauptplatz von Brest weist noch immer nach Osten
Streifzüge durch Europa (III): Ein herrliches Land – voller ungelöster Konflikte und Probleme. Landschaftlich ein Paradies, gesellschaftlich zweigeteilt, und auf die eigentlichen Schönheiten weist kein Schild hin. Eine Liebeserklärung an Bulgarien, das sein Potenzial an Geschichten erst noch entdecken muss
Leise Musiker in einer lauten Stadt: Unter widrigen Bedingungen lebt in Kairo die unabhängige Musikszene allmählich auf. Dabei kommt ihr zugute, dass im Zuge der politischen Entwicklung im Westen das Interesse an arabischer Kultur gestiegen ist
Zwischen Disco und Dienstleistung: Der Elektronikkomponist Ekkehard Ehlers über seine Arbeit an den verschiedenen Fronten von House bis Hochkultur, über die Schnittstellen von Rave-Szene und Staatstheater sowie Musikarchäologie am Computer
Wenn am 11. September 2001 das Reale die laufende Fiktionalisierung New Yorks unterbrochen hat, so bietet sich die Stadt heute wieder als Projektionsfläche an. Welche New-York-Bilder entstehen in Filmen wie „25 Stunden“ oder „Spider-Man“?
Sie heißen Miles, Readymade, Guano Apes. Sie stammen aus Würzburg, Wiesbaden oder Hannover. Und sie machen Gitarrenpop mit englischen Texten. Über die verschlungenen Wege aus der Nische
In der Popliteratur verewigt, von der Industrie verschmäht, lebt die analog bespielbare Kompaktkassette heute nur noch in Liebhabernischen fort. Eine Ausstellung in Hamburg widmet sich nun dem kulturellen Gedächtnis der „Generation Mixtape“
Fernando Meirelles Gangsterepos „City of God“ erzählt die Geschichte einer Favela in Rio de Janeiro. Ein Gespräch mit dem brasilianischen Regisseur über die Arbeit mit Laiendarstellern, publikumsfreundliche Filme und das Erbe des Cinema Novo
Arbeit und nichts anderes soll für jeden Menschen die Teilhabe an der Gesellschaft gewährleisten. Systemtheoretische Anmerkungen zur aktuellen Sozialdebatte, die in staubigen Gleisen rangiert
Dass Horrorfilme mit ihren fiktiven Gewaltdarstellungen zu realer Gewalttätigkeit Anreiz geben, wollen viele Studien belegen. Doch deren Autoren stützen sich auf fragwürdige Versuchsanordnungen, insofern sie die brutalen Szenen isoliert betrachten
Der Nachrichtensender al-Dschasira hat eine neue Diskussionskultur in die arabische Welt gebracht. Doch zwischen politischem Druck und neuer Konkurrenz balanciert die Redaktion auf schmalem Grat
Trügerische Schönheit, flüchtige Schatten: Brian De Palmas Thriller „Femme Fatal“ variiert die Bildwelt des Film Noir und träumt vom Geschlechterkampf. Die Heldin agiert in ihrem eigenen Fantasieszenario, nicht in dem des männlichen Helden