Weltbank zeichnet rosige Perspektiven/ Marktwirtschaft soll Wunder wirken/ Eine Milliarde Menschen haben weniger als einen Dollar pro Tag ■ Aus Paris Bettina Kaps
Das Ruhrgebiet mausert sich zur Aufsteigerregion/ Der gewaltige strukturelle Anpassungsprozeß dauert an/ Trotz großer Erfolge gibt es allerdings 100.000 Arbeitsplätze weniger als vor zehn Jahren/ Industrielle Neuansiedlungen werden wegen der Konkurrenz der neuen Länder schwieriger ■ Von Walter Jakobs
Die Auflösung des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe wird ein Vakuum in Osteuropa hinterlassen/ Vielfältige Gründe für sein Scheitern/ Mit dem Exportzwang zur Billigproduktion, vom Importverbot zur Eigenherstellung: Wie eine Spirale zog sich die Wirtschaft immer mehr in sich zurück ■ Von Erika Maier
■ Ein taz-Gespräch mit Tsuneo Wakai, dem Präsidenten der Mitsubishi-Bank, über die weltweite Finanzkrise, die Zukunft der japanischen Auslandsinvestitionen und die Macht der großen Banken/ Von Chikako Yamamoto und Georg Blume
Ein kurzer Überblick über die weltweiten Aktivitäten gegen die Gatt-Verhandlungen/ Beklagt wird die undemokratische Verhandlungsführung, befürchtet werden Nachteile in allen Regionen der Erde/ „Schattenkongreß“ zum Abschluß ■ Von Klaus Seitz
Vor der Herbsttagung in Washington: Die Organisation orientiert auf einen neuen Kompromiß zwischen kapitalistischem Wachstumskurs und sozialstaatlicher Intervention/ Tribut an die Abhängigkeiten von Armut, Bevölkerungswachstum und Umweltkrise/ Zukunft für einen „Grünen Fonds“? ■ Von Rainer Falk
■ Die Zunahme von Gewaltverbrechen in Guatemala führt zum Ruf nach „dem starken Mann“ und gefährdet die junge Demokratie / Davon könnte der ehemalige Diktator Efrain Rios Montt politisch profitieren / Verfassungsstreit über seine Berechtigung zur Präsidentschaftskandidatur am 11. November
Nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze fällt der Hansestadt ihr traditionelles „Hinterland“ wieder zu / In politischen und kapitalen Führungsetagen herrscht Goldgräberstimmung / Die Strukturkrise der vergangenen zehn Jahre ist überwunden / Die Stadt sieht sich bereits als künftiges Wirtschaftszentrum Nordeuropas ■ Aus Hamburg Florian Marten
Die erdrutschartigen Verluste des niederländischen Elektromultis im ersten Quartal dieses Jahres sind nach Meinung des designierten neuen Chefs die Folge verfehlten Marketings, der zu behäbigen Umsetzung von Forschung in Produkt und einer in provinziellen Traditionen verhafteten Unternehmenskultur begründet ■ Von Henk Raijer
Droht der neuen Demokratie durch die Arbeitslosigkeit Gefahr? Soziologieprofessor kritisiert in Ungarn verbreitete Illusionen über Monetarismus ■ Aus Budapest Tibor Fenyi
Eishiro Saito tritt heute seine dritte Amtsperiode als „Premierminister“ der Wirtschaft Nippons an / Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes „Keidanren“ ist ein profilloser, aber perfekter Patriot / Er vertritt über tausend japanische Firmen / Die Philosophie der Unterordnung wird von ihm vollkommen verkörpert ■ Aus Tokio Georg Blume
Cord Schwartau vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) analysiert Entwicklung und Zustand der Chemieindustrie der DDR / Sein Fazit: die Altanlagen der Chemiegiganten sind nicht zu retten / Nachsorgender Umweltschutz hat hier keinen Sinn / Nicht in die Unternehmen, sondern in die Menschen muß investiert werden ■ Von Cord Schwartau