Roberto Suarez lehnte die Zusammenarbeit mit der CIA ab, sagt sein Sohn / Der legendäre Kokainkönig wollte die Mafia seines Landes unabhängig machen Er verteilte Lebensmittel in überschwemmten Dörfern und wollte die Außenverschuldung Boliviens bezahlen / Seit Juli 1988 sitzt er im Gefängnis ■ Aus La Paz Gaby Weber
Bluefields Zeit der Finsternis ist vorbei: Vier Wochen, nachdem der Hurrikan „Joan“ Nicaraguas Atlantikküste verwüstet hat, ist das Stromnetz wiederhergestellt / Doch die Probleme sind immens, und das Rückgrat der Wirtschaft von Bluefields ist gebrochen /Es fehlt an Wellblech / „Alles geht zu langsam, zuviel Bürokratie“ ■ Aus Bluefields Ralf Leonhard
In El Salvador hat die regierungsunabhängige Menschenrechtskommission im Monatsdurchschnitt fünf Verschwundene und acht Todesopfer der Sicherheitskräfte registriert / Ziel der Repression sind meist Gewerkschafter, Genossenschaftsmitglieder oder studentische Aktivisten / Auch zurückgekehrte Flüchtlinge unter Druck ■ Aus San Salvador Ralf Leonhard
360 Millionen Dollar ließen sich die USA 1987 die Bekämpfung des Aufstands kosten. Doch die Guerilla ist heute stärker denn je und das Regime in einer tiefen Krise. Nachdem die rechtsextreme ARENA die Parlamentswahlen gewonnen hat, erhalten im Generalstab nun auch die aggressivsten Militärs neuen Auftrieb ■ Aus San Salvador Ralf Leonhard
■ Die Sieger im Bürgerkrieg stehen noch aus – die Verlierer schon fest: Es sind die Flüchtlinge und Vertriebenen / Zurückgekehrt aus den Lagern in Honduras versuchen sie, sich neue Dörfer und ein neues Leben aufzubauen / Weihnachtsaktion der Solidaritätsgruppen / Eine Reportage aus den umkämpften Gebieten von Thomas Schmid
■ In Madrid trafen sich erstmals Regierungsvertreter und Guerillakommandanten aus Guatemala / Bisher hatte sich die christdemokratische Regierung immer geweigert, Gespräche ohne Vorbedingungen aufzunehmen
■ Teil 5 der taz–Rüstungsserie: Die US–Militärstrategen beginnen, sich aus ihrer Fulda Gap–Fixiertheit zu lösen. Bestehende Abkoppelungstendenzen von Europa werden durch stärkere Orientierung auf regionale Konflikte in der Dritten Welt verstärkt. Mit „low intensity warfare“ soll der Machtverlust dort aufgehalten werden.
■ Während die Mehrheit der Bischofskonferenz auf Distanz zur sozialen Opposition im Land geht, setzt die sogenannte Romero–Kirche die Tradition des 1980 ermordeten Erzbischofs fort
■ Nicaragua: Die Wirtschaft im Lande Sandinos ist ruiniert / Die Kaffee–Lieferverträge werden storniert / Der Krieg verhindert jeden Aufschwung / Der Lebensstandard ist tiefer als zu Zeiten der Somoza–Diktatur / Bizarre Verzerrungen im Preisgefüge als Folge der Wirtschaftsstruktur
■ taz–Interview mit Eduardo Calles, Vizepräsident der mit der FMLN verbündeten Revolutionären Demokratischen Front (FDR) El Salvadors zum Abkommen von Guatemala
■ Überlebende Bauern haben sich aus ihrem Dorf Laguna Seca bis in die Hauptstadt San Salvador durchgeschlagen, um von dem Massaker zu berichten, das Armeehubschrauber vor drei Wochen begingen / Eine persönliche Geschichte für den taz–Mitarbeiter in Mexiko–Stadt, der ein halbes Jahr zuvor dort zu Gast war
■ Zwei Monate nach Beginn der Iran–Contra–Affaire bleiben noch viele Fragen unbeantwortet / Entgegen Beteuerungen von Weinberger wußte das Pentagon schon seit Anfang 1984 über private Waffenlieferungen für eine Milliarde Dollar an Iran