In Mexikos blutigem Drogenkrieg gibt es mindestens eine Schießerei pro Tag mit mehreren Toten. Die Mafia-Organisationen verdienen vor allem mit Marihuana.
ZENTRALAMERIKA Allein in Guatemala werden 112.000 Menschen beim ersten Hurrikan der diesjährigen Tropensturmsaison evakuiert. Dort sind noch immer Dutzende Orte von der Außenwelt abgeschnitten
Vor den Präsidentschaftswahlen am Sonntag nimmt der Wahlkampf bizarre Züge an. Einer der Kandidaten preist sich als "kleistes Übel" an. Ein anderer setzt auf Unterwäsche.
Der Mexikaner Carlos Beltran Leyva galt im Familienclan als natürlicher Nachfolger seines getöteten Bruders, dem "Boss der Drogenbosse". Nun wurde er eher zufällig verhaftet.
Der erste linke Präsident des Landes lässt die Armee gegen die wachsende Kriminalität vorgehen. In Mexiko hat eine ähnliche Strategie zu noch mehr Toten geführt.
HONDURAS De-facto-Machthaber Micheletti distanziert sich von Abschiebung des gestürzten Präsidenten Zelaya und hebt Ausnahmezustand auf. Ab heute soll die OAS vermitteln
Es ist zu begrüßen, dass es der FMLN gelungen ist, Arena nach 20 Jahren von der Macht zu verdrängen. Die Macht im Land aber hat die ehemalige Guerilla damit nicht.
Eine Serie von Morden an Busfahrern versetzt Guatemala-Stadt in Panik. Putschgerüchte legen das öffentliche Leben lahm. Vielfältige Spekulationen über die Hintergründe kursieren. Regierung hilflos
In Uruguay hat der Streit über ein fortschrittliches Abtreibungsrecht zum Zerwürfnis zwischen Präsident Tabaré Vázquez und seiner eigenen sozialistischen Partei geführt. In den meisten Ländern Lateinamerikas sind Abtreibungen noch immer verboten
Neunzehn Jahre nach dem Mord an sechs Jesuiten soll Exstaatschef Cristiani dafür vor Gericht. Vorbild der Klage in Spanien ist der Fall des chilenischen Diktators Pinochet.
Beim Iberoamerika-Gipfel geißeln linke Präsidenten den Kapitalismus, doch eine Einigung bleibt aus. Auf feurige Reden folgten unverbindliche Erklärungen.
Nach einer Verfassungsänderung sollen ausländische Militärbasen im Land geschlossen werden. Die USA verlieren ihren wichtigsten Stützpunkt in Südamerika.
Beim ersten Besuch in Brasilien will der Papst den Abwanderungstendenzen im größten katholischen Land der Welt begegnen. Doch Lateinamerikas Befreiungstheologen sehen hinter dem neuen Benedikt XVI. vor allem den alten Joseph Ratzinger