Der Internet-Konzern Google hat seine "Privacy Policy" geändert: Nach eigenen Angaben ist sie nun "einfacher und verständlicher".
Datenschutzexperten sehen das anders - und warnen.
Sowohl in den USA wie auch in Kanada gibt es Beschwerden gegen die Art, wie Google seinen neuen Dienst Buzz ins Email-Programm integriert. Google kündigt bereits Änderungen an.
In den USA soll personalisierte Werbung bald mit einem speziellen Logo gekennzeichnet werden. Das Grundproblem der Technik, die mit Surfspuren arbeitet, löst das nicht.
Die neue Datenschutzrichtlinie der Europäischen Union sieht vor, dass Nutzer über das Ablegen von Datenkrümeln informiert werden müssen. Werbenetzen graut vor diesem Zwang.
Mit dem Handy-Dienst "Latitude" kann man seit dieser Woche Familie und Freunden mitteilen, wo man sich aufhält. Datenschützer von Privacy International halten das für gefährlich.
Eine Studie legt offen, wie viele Informationen die großen Web-Werbenetze von Google oder Yahoo wirklich über ihre Nutzer sammeln: Jeden Monat Hunderte Milliarden.
Der Suchmaschinen-Riese will künftig auch Gesundheitsdienstleister spielen: In den USA läuft ein Versuch mit elektronischen Krankenakten. Datenschützer sind wenig begeistert.
Eine Fülle von Gesetzen erlaubt es dem Staat und auch privaten Unternehmen, den Datenverkehr im Internet immer besser zu überwachen. Aber kaum noch jemand hat Angst vor dem Großen Bruder
Kurzer Prozess ohne Papierkram: Seit den Terroranschlägen der letzten Woche setzt die amerikanische Bundespolizei Überwachungsprogramme im Internet ein, die bisher am Widerstand von Bürgerrechtsorganisationen gescheitert sind
Negativauszeichnung für Firmen, Institutionen und Personen, die die Privatsphäre von Menschen verletzen oder Daten weitergeben. Die „Preise“ gingen unter anderem an Berlins Innensenator, das Ausländerzentralregister und die Bahn
Digitale Signaturen sollen den Geschäftsverkehr im Internet sicherer machen. Aber sie geben den Unternehmen nur einen unnötigen Einblick in die persönlichen Daten ihrer Kunden und sind ein leichtes Spiel für kriminelle Hacker
■ Phil Zimmermann hat das Verschlüsselungsverfahren „Pretty Good Privacy“ entwickelt und weltweit verbreitet. Aber PGP war nur der Anfang. Zimmermann glaubt, daß sich mit dem Internet auch die Freiheit durchsetzen wird
■ Nur Verschlüsselungstechniken machen Elektropost sicher. Die USA wollen den Export der Technik beschränken, Bonn war bisher dagegen. Nun kam es zu umstrittenen Vereinbarungen
■ Das drohende Datenembargo der Europäischen Union gegen Washington stößt in den USA auf massives Unverständnis. Denn dort herrschen ganz eigene Vorstellungen von Datenschutz