Das Gedenkjahr beginnt: Warum verlief die Revolution in der DDR friedlich? Weil Anfang Oktober 1989 in Dresden nicht geschossen wurde. Beteiligte wie Modrow, Berghofer und die „Gruppe der 20“ erinnern sich ■ Aus Dresden Nick Reimer
Die SPD in Thüringen kürte ihren Innenminister Richard Dewes mit 91 Prozent zu ihrem Spitzenkandidaten. Eine Auseinandersetzung um den künftigen Umgang mit der PDS wurde vom Parteitag vermieden ■ Von Nick Reimer
Die Elbe gehört zur deutschen Sehnsuchtsgeographie. Eine Kampagne der Deutschen Umwelthilfe und des G & J- Verlags für „die lebendige Elbe“ will das Unescoprädikat „Welterbe“ für den Fluß und dessen Landschaft durchsetzen ■ Von Christel Burghoff
Ein Leben ohne Helmut Kohl – eine taz-Serie (Teil 5). Die Ostdeutschen schicken ihren Kanzler der Einheit in die Wüste. Doch in der Stunde des Abschieds merken sie, was sie an ihm hatten. Schröder würde den Osten kühl abwickeln ■ Von Jens König
Vor zwanzig Jahren verbrannte sich der Pfarrer Rolf Günther während des Gottesdienstes. Ein Freundeskreis beschuldigt die sächsische Landeskirche, die Nachforschungen zu den Hintergründen der Tat zu behindern ■ Aus Dresden Nick Reimer
Vor der Wende: Sie waren Mitglieder der CDU in Thüringen. Sie hatten zu leiden unter der SED. Nach der Wende: Sie prangern die ehemaligen Kollegen aus der Blockpartei an. Die, die sich mit dem SED-Staat arrangierten. Und sie mühen sich um ihre eigene Rehabilitierung. Über drei Unbequeme, die hervorkramen, woran sich die CDU Ost wie West nicht erinnern möchte – die Blockflöten ■ Jens Rübsam (Text) und Bert Bostelmann (Fotos)
■ Thomas Mazimpaka aus Ruanda verzichtet auf ein Asyl in Deutschland. Sieben Jahre habe er gelitten. Nun hat er seine wahre Mission gefunden: den Menschen Gutes tun, im Auftrag des Herren
■ Heute stellen die Bündnisgrünen in Bonn ihr 50.000stes Parteimitglied vor. An der Strukturschäche in Ostdeutschland verändert dieser Zuwachs an Mitgliedern aber nichts
■ Der Chef der größten bundesdeutschen Volksbank sitzt in U-Haft. Vorwurf: Betrug von 615 Anlegern. Dabei hat er nur einen Ausweg aus der ostdeutschen Immobilienkrise gesucht
Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier