Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden widmet sich den Verflechtungen von „Krieg und Medizin“. Verharmlosend ist die Schau nicht, obwohl das Kriegführen als anthropologische Konstante erscheint
Wie aus Tätern Opfer werden: Im Nachkriegsdrama "Kinder des Sturms" (20.15 Uhr, ARD) wird mit Einzelschicksalen Geschichtsklitterung betrieben. Nicht zum ersten Mal im deutschen Fernsehen.
Zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens provoziert Volker Lösch am Staatsschauspiel Dresden mit der Inszenierung: "Die Wunde Dresden" - eine Entmystifizierung der Opferrolle.
Seit 13 Jahren rollen Castoren ins Atommülllager Gorleben – unter heftigem Protest von Aktivisten. Am kommenden Wochenende soll es wieder so weit sein. Wer ist dabei, wer nicht? FELIX WERDERMANN hat sich umgehört
ARD, ZDF und Deutschlandradio bekommen mehr Präsenz im Internet. Um die Finanzquerelen der ARD wollten sich die Ministerpräsidenten aber nicht kümmern.
Peter Hacks, der selbst ernannte Staatsdichter der DDR, feiert fünf Jahre nach seinem Tod ein erstaunliches Comeback: Hymnisch wird er in Stellung gebracht gegen das romantisch beschwingte, ironisch abgeklärte Stimmungsgefühl der Bundesrepublik
Bei der 12. Fuckparade demonstrieren 2.500 Menschen gegen rechte Gewalt, Intoleranz und Mediaspree. Oder nicht? Bei den Reden hören viele Demo-Teilnehmer jedenfalls nicht wirklich zu. Sie wollen eigentlich nur tanzen.
Das Frankfurter Museum der Weltkulturen zeigt, wie Ernst Ludwig Kirchner von der Kultur Kameruns lernte, ohne das Drama ihrer Kolonialisierung zu reflektieren.
Ein deutscher Privatsender startet mit "UnSchuldig" (Mittwoch, 20.15 Uhr, Pro7) eine eigenproduzierte Serie. Ein Flop, und es könnte eng werden für die Gattung.
Die "Berliner Zeitung" will die Stasi-Verstrickungen ihrer Mitarbeiter untersuchen lassen. Die Redaktion berät über ihren eigenen Umgang mit diesem Thema.
Es sieht nicht gut aus für deutsche Rockmusiker. Auf den neuen Platten von Superpunk, Kettcar und Frank Spilker lauert das Elend zwischen Einbauküche und Distinktion.