Kaum einer wusste davon: Ein Jahr lang hatte sich eine EU-Taskforce still und leise mit Terror-Risiken bei deutschen und europäischen Atomkraftwerken beschäftigt. Nicht einmal ihr Name war bekannt. Jetzt hat diese „Ad hoc Group on Nuclear Security“ einen Bericht vorgelegt, der sich tatsächlich mit keinem einzigen Kernkraftwerk auseinandersetzt. Keine Rede von Risiken etwa im baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg, das immer noch nicht gegen einen Flugzeugabsturz ausgelegt ist. Dafür gibt's viel Lob für die Atomindustrie und deren „gute Praktiken“. Das Ergebnis und seine Vorgeschichte sind haarsträubend
Die EU steckt mit ihrem Programm Eulex viel Geld und Personal in die kosovarische Justiz. Aber rechtstaatliche Prinzipien und die Realität kollidieren häufig.
Der Ausbau der Kita-Plätze für kleine Kinder schleppt sich. Woran das liegt? Ein Kita-Betreiber und der Chef des Städte- und Gemeindebundes haben unterschiedliche Antworten.
Axel Springer stand hinter Israel, ließ aber Altnazis für sich arbeiten. Das Jüdische Museum Frankfurt dokumentiert seine ambivalente Beziehung zu Juden und Ex-Nazis.
Die Geheimdienste wissen nicht, ob der Iran Atomwaffen baut. Trotzdem wird der Ton der Debatte schriller, der Konflikt beeinflusst die US-Präsidentschaftswahl.
Der Verfassungsschutz verspricht "Transparenz" bei "der Aufarbeitung der eigenen Geschichte". Doch die Freigabe brisanter Akten verweigert er "aus Sicherheitsgründen".
Die Teilnehmer der Konferenz hatten umzusetzen, was die NS-Spitze um Hitler, Himmler und Göring zuvor beschlossen hatte. Mit dabei: "Judenreferent" Adolf Eichmann.
Am 20. Januar 1942 setzten sich 15 Bürokraten in Berlin zusammen und planten in bedrückender Sachlichkeit die "Endlösung der europäischen Judenfrage". Ein Essay.
Ein Bild sagt bekanntermaßen manchmal mehr als tausend Worte, und Bilder können auch ein Türöffner sein. Nur sollte dabei der kritische Blick nicht vergessen werden. Deswegen ist ein Leitsatz der Kontext-Fotografen: Misstraue der Oberfläche
Sie sitzen im Kreis und reden. Die neuen "Occupy"-Protestierer sind nicht nur eine Herausforderung für die Politik – sondern auch für viele AltaktivistInnen.
Im Bundesmilitärarchiv Freiburg werden die Hinterlassenschaften der Waffen-SS aufbewahrt. Anschauen darf man die Dokumente. Doch will man sie nutzen, müssen ehemalige SS-Leute die Erlaubnis dazu geben