Die DDR-Opposition war sich einig in dem, was sie nicht wollte; aber keineswegs in dem, was sie wollte. Ein Sammelband legt umfassend Zeugnis von den widerständigen Kräften der Siebziger- und Achtzigerjahre ab
Vier leider nur im Französischen erschienene Bücher zur politischen Entwicklung in Zentralafrika werfen ein grelles Licht auf die europäischen Großmächte und die USA
Die Sonne liegt schwer über dem erbärmlichen und edlen Land“, schreibt der Dichter Antonio Machado. Im Winter ist die andalusische Provinz Jaén erträglicher. Hier lebt man von der Olive . Ein Tropfen Öl, drei Tropfen Schweiß – das gilt bis heute ■ Von Roland Motz
Hubertus Knabe, Mitarbeiter der Gauck-Behörde, hat die Westarbeit der Stasi untersucht. Seine auch für die westdeutsche Linke niederschmetternden Befunde sind in zwei Büchern nachzulesen ■ Von Martin Jander
Wassili Mitrochin ist ein KGB-Überläufer. In einem Buch berichtet er nun aus dem früheren Reich des Bösen. Spektakuläre Enthüllungen hat er allerdings keine zu bieten
■ Der antifaschistische Kirchenjurist Martin Gauger ist vergessen worden – zu Unrecht. Denn nicht nur sein Engagement war beispielhaft, sondern auch seine theoretische Arbeit
Gezielt suchten Ostagenten Kontakt zu Westsekretärinnen. Zwei Sachbücher erkunden das infame Spiel, das die Spionageorgane der DDR mit der Libido trieben ■ Von Udo Scheer
Oskar Lafontaines Buch zeigt, dass die SPD-Führung aus dünnhäutigen Egomanen besteht, die oft und gern beleidigt sind. Doch man versteht auch, was uns im postideologischen Durcheinander zukünftig fehlen wird: ein Politiker wie Lafontaine ■ Von Stefan Reinecke
■ Noch immer wird darüber gestritten, wer entscheiden soll, ob bei todkranken Koma-Patienten die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden dürfen
Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1945 bis 1959 beschreiben den Prozeß der Niederlage eines Mannes, der nach der Befreiung vom Nationalsozialismus all seine Hoffnung in den Kommunismus setzte und enttäuscht wurde ■ Von Michael Rohrwasser
Letztes aus dem Nachlaß Rolf Dieter Brinkmanns: Die „Briefe an Hartmut“ sind das Dokument einer produktiven, aber unglücklichen Liebe zu Amerika, Film, Rock'n'Roll. Am Wesen technischer Medien sollte einmal die Welt genesen ■ Von Thomas Groß