Erfreulich geringe Akzeptanz der Realität: Die neuere palästinensische Literatur versucht die existenziellen Fragen der Literatur mit der kollektiven Erinnerung an die Geschichte zu verbinden
Viele deutschstämmige Hereros in Namibia leben seit der Kolonialzeit mit einer brüchigen Identität. Kämpfen müssen die Kinder und Enkel aus Mischehen zwischen Deutschen und Hereros vor allem um die Anerkennung deutscher Behörden
Das Unbehagen am deutschen WM-Sieg 1954 ist Vergangenheit. Heute blickt man nostalgisch zurück auf einen deutschen Kampffußball, der längst an sein Ende gekommen ist. Dabei wiederholt sich das Wunder von Bern aktuell bei der EM: Fußball stiftet gefühlte Identität – auch eine europäische
Schwarz-Grün wird kommen. Wenn nicht morgen, dann übermorgen. Als Zivilisationsprojekt – oder schlicht nach den Gesetzen der Mathematik. Zwei Ausblicke auf die kommende KoalitionVON JAN FEDDERSEN
Alltag und Geschichte eines Flughafens: Die Theatergruppe Rimini Protokoll mit ihrer theatralen Installation „Weil der Himmel uns braucht: Brunswick Airport“ beim 7. Festival Theaterformen
Auf dem Höhepunkt der Weimarer Jazzbegeisterung berichtete der junge Berliner Radioreporter Hellmut H. Hellmut 1931 „Live from the Cotton Club“. Auf einer Doppel-CD ist sie nun noch einmal herausgekommen. Das rhetorische Lexikon des Primitivismus und der Negrophilie wird hier zum Hörbuch
Das Private ist das Kollektive: Die französische Künstlerin Sophie Calle verschiebt in ihrem Werk die Grenzen zwischen Intimität und Exhibitionismus. Ihre „privaten Mythologien“ finden sich derzeit im Centre George Pompidou in Paris öffentlich ausgestellt
Projektion und Performance: Mit der Ausstellung „X-Screen. Filmische Installationen der Sechziger- und Siebzigerjahre“ schreibt das Wiener Museum Moderner Kunst (Mumok) Filmgeschichte
In der Mode geht es grundsätzlich nie darum, dass etwas gebraucht wird oder unmittelbar einen bestimmten Zweck erfüllt: Vom mimetischen Begehren in Mode und Kunst und seinen Tücken
Es gibt keine theoretische Wunderwaffe, mit der man die Welt fassen könnte: Richard J. Evans plädiert für unterhaltsame linke Geschichtsschreibung, die das theoretische Baby trotz allem nicht sofort mit dem marxistischen Badewasser ausschüttet
Mit dem Anschlag von Istanbul appellieren islamistische Terroristen einmal mehr an einen latenten Antisemitismus in der muslimischen Welt. Doch sie entfremden sich damit von ihren Gesellschaften
Die Münchner Straßenzeitung „Biss“ gilt als die erfolgreichste der Republik. Mit einer internationalen Fotografie-Ausstellung feiert sie ihr 10-jähriges Jubiläum in der Münchner Pinakothek der Moderne
Ein Interview mit dem Schriftsteller Uwe Timm über sein Buch „Am Beispiel meines Bruders“ und die Aufarbeitung deutscher Vergangenheit am Beispiel seiner eigenen und überaus normalen Familie