Die Doku „Stürmen für Deutschland“ (ARD, 21.45 Uhr) erzählt die Geschichte des deutschen Fußballs von 1933 bis zum Wunder von Bern – und strotzt leider vor Fehlern, verklärt die Rolle der Sportverbände und kommt ohne das Wort Antisemitismus aus
Eine Jugend in Bagdad: In ihrem Debütroman erinnert Mona Yahia auch an die Geschichte der jüdischen Gemeinde des Iraks. Mit „Durch Bagdad fließt ein dunkler Strom“ zeichnet die in Köln lebende Autorin das farbige Porträt einer vergangenen Zeit
Von sexbesessenen Kindermädchen, resoluten Großmüttern und anderen Frauen: Der Theaterregisseur und Schriftsteller George Tabori erinnert sich in seinem erstaunlich kurzen Buch „Autodafé“ an ein langes Leben. Mahnmale sind für die Lebenden, schreibt Tabori, die Toten kümmern sie nicht
Gregor Gysi kommt „Bild“ zuvor: „Ich habe Lufthansa-Bonusmeilen privat genutzt.“ Der Überflieger ist zerknirscht, bleibt aber Wirtschaftssenator. Politisches Berlin fürchtet weitere Flugenthüllungen
Friedensmission mit Gunter Gabriel, amerikanischem Supermarkt und Lagerfriseur: „Soldatenglück und Gottes Segen“ von Ulrike Franke und Michael Loeken ist der erste abendfüllende Dokumentarfilm über einen Auslandseinsatz deutscher Soldaten
Der Regisseur Jörg Adolph hat die Band The Notwist während der Entwicklung ihres Albums beobachtet. Der Film „On/Off the Record“ (So, 21.15 Uhr, 3sat) zeigt viel Rumgesitze und beweist, dass Authentizität nicht zwangsweise informativ sein muss
Vor vierzig Jahren hat Rudolf Lorenzen die Geschichte eines ganz gewöhnlichen Mitläufers geschrieben. Jetzt steht eine Wiederentdeckung an – der Roman „Alles andere als ein Held“