„Wofür wir kämpfen“ oder wie sich ein Kollektiv führender amerikanischer Intellektueller um Kopf und Kragen schreibt. Über einen Aufruf, der den gerechten Krieg verteidigt
Den ewigen Stilbruch zum Stil erheben und weiterpinseln: Das Museum of Modern Art hat Gerhard Richter zum 70. Geburtstag mit figuralen und abstrakten Bildern aus vier Jahrzehnten eine der größten Retrospektiven gewidmet, die es jemals für einen zeitgenössischen Künstler eingerichtet hat
Huldigung an gemeinsam verbrachte Zeit: Die umstrittene Berliner Ausstellung „Partnerschaften“ kombiniert Fotos von Wolfgang Tillmans mit der Malerei seines verstorbenen Freundes Jochen Klein
Konventionen des Wissens: Die Ausstellung „New Heimat“ im Frankfurter Kunstverein wandert auf dem schmalen Grat, der zwischen künstlerischen Exponaten und rituellem Gebrauchsgut besteht
Das Künstlerhaus Stuttgart beschäftigt sich mit „Plug-in-Philosphie“ und der besseren Vernetzung politischer Fragestellungen im Kunstkontext. Zurzeit werden die Filme von Harun Farocki gezeigt
Eine Chronique scandaleuse und vollkommen neue Aufgaben: eine Pressekonferenz des Goethe-Instituts Inter Nationes ganz im Zeichen des „schrecklichen 11. September“
Fünfzig Jahre „Minima Moralia“, fünfzig Jahre „Fänger im Roggen“: Ein Plädoyer dafür, Adornos Kulturkritikbuch als Zwilling von Salingers Roman zu begreifen. Zugleich ein Rückblick auf die Siebzigerjahre, als das Ganze noch das Unwahre war
„Auch die ‚Schwarzwaldklinik‘ ist ein politischer Film“: Hartmut Schoen, Regisseur, Grimme- und Fernsehpreisträger, dreht in Berlin einen Krimi mit geheimdienstlichen Horch-&-Guck-Strategien
Bayer Leverkusen verpasst die Chance, gegen den FC Bayern München die Fesseln zu sprengen und bleibt mit dem Unentschieden vorerst in bajuwarischer Geiselhaft – bis zum nächsten Freigang
Lange währte der Streit, ob der Massenmord an den europäischen Juden von oben befohlenwurde oder fast führungslos eskalierte. Diesen Disput hält Christopher Browning heute für erledigt
In seiner erschütternden Chronik erzählt Nesroulah Yous nicht nur vom berüchtigten Massaker von Bentalha, sondern belegt eine umstrittene These: die Militärs bekämpfen in Algerien brutal das eigene Volk
Willy Brandts SPD war noch ganz mit sich im Reinen. Warum das so war, zeigen seine Notizen, Reden und Briefe aus den Jahren 1947 bis 1972, die jetzt in einer monumentalen Ausgabe ediert wurden
Eva Menasse war die Starreporterin beim David-Irving-Prozess in London. Ihr Buch darüber lohnt, trotz einiger Schwächen, der Lektüre – meint der Prozessgutachter und Irving-Gegner Richard J. Evans