Die Manifesta, die nomadisierende Biennale für zeitgenössische Kunst, macht in ihrem fünften Jahr im baskischen San Sebastián Station. Doch die Auseinandersetzung mit dem Ort bleibt leider aus
Terror kann man erinnern, aber nicht kopieren: Zwei Projekte des internationalen Performance-Festivals „In Transit“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt beschäftigt die Erfahrung der Gewalt
Eine Überlebende kehrt zurück an den Ort des Terrors: Marceline Loridan-Ivens‘ halb fiktiver, halb autobiografischer Film „Birkenau und Rosenfeld“. In jeder Szene spürt man den Druck, in der Gegenwart die Vergangenheit aufzuspüren
Die lettische Außenministerin Sandra Kalniete setzte zur Eröffnung der Buchmesse National-sozialismus und Kommunismus gleich. Ihr Anliegen mag verständlich sein, ihr Geschichtsbild nicht
Suchen im World Wide Web hat bisher nichts gekostet. Aber jetzt steht die beliebteste Internet-Suchmaschine „Google“ immer öfter vor Gericht, weil sich ihre Anzeigenkunden betrogen fühlen
Ikea hat zur Zivilisierung des Landes weitaus mehr beigetragen als jedes politische Pamphlet. Heute eröffnet im Zentrum Berlins die größte Filiale des Landes. Das Möbelhaus hat seine Mission vollendet
Selbst die Augenbrauen zucken im Takt. Die Filmfestspiele von Locarno widmen ihre Retrospektive in diesem Jahr dem Jazz im Kino. Die Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme machen eines deutlich: Die Geschichte des Jazz ist auch eine Geschichte von versagter Anerkennung, Ausbeutung und Einschränkung
Ein Lob dem Minimalismus: „Ten“, der neue Film von Abbas Kiarostami, spielt fast ausschließlich im Innenraum eines Autos. In den zehn Sequenzen gelingt dem iranischen Regisseur eine überzeugende Mischung aus avantgardistischer Komposition, sozialem Dokument und großem Schauspielerkino
Vor zwanzig Jahren ereignete sich mit den angeblichen Hitler-Tagebüchern der größte Betriebsunfall der deutschen Presse. Die zentrale Figur des Skandals, der damalige „Stern“-Reporter Gerd Heidemann, sieht jetzt die Zeit der Abrechnung gekommen