■ Katholische Kirche erkennt im Dokument zum Holocaust keine eigene Schuld an. Jüdische Gemeinde sieht deutlichen Rückschritt gegenüber früherer Papst-Äußerung
■ Alle anderen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats wollen UN-Generalsekretär Kofi Annan zur Vermittlung nach Bagdad schicken. Er schlägt eigene Untersuchungsteams für Saddams Paläste vor. Bundestag debattiert Irak-Krise
■ Iranische Führung hat den Schriftsteller und Regimekritiker nach 15 Monaten Haft entlassen. Das Regime behält den Paß ein, seine Familie befürchtet ein Ausreiseverbot
■ Nach langer Weigerung ist die Bundesregierung offenbar bereit, doch noch individuelle Renten an osteuropäische Holocaust-Überlebende zu zahlen. Um das Gesicht zu wahren, will Bonn den Umweg über einen Fonds wählen
■ Italiens Polizei schafft seit gestern Hunderte Bürgerkriegsflüchtlinge nach Albanien zurück – vor allem jene, die mit Hungerstreiks für ein Bleiberecht demonstriert hatten
■ BSE-Warnung für den Fleischmarkt: Schlachtindustrie kritisiert Behörden. Bündnisgrüne Ministerin fordert Regionalisierung des Agrarmarktes. 120 Tonnen britisches Fleisch überwiegend in deutschen Mägen verschwunden
■ Die britische Regierung soll vor Gericht, weil sie das Ausfuhrverbot für Rindfleisch nicht richtig überwacht hat. Zwei Fleischbetriebe geschlossen. Auch Deutschland droht wegen schlampiger Tiermehlproduktion ein Verfahren
■ Der iranische Schriftsteller Faradsch Sarkuhi schildert, wie der iranische Geheimdienst ihn verschleppte und zu der Falschaussage zwang, er sei in Deutschland gewesen. Er und sein Bruder sind seit Montag erneut verschwunden
■ Erstmals schließt der konservative Benjamin Netanjahu Frieden mit Jassir Arafat: Nach langem Gezerre beginnt der israelische Teilabzug aus der palästinensischen Stadt. Stufenplan für Rückzug aus ländlichen Gebieten vereinbart
■ Japan und Peru sind tief zerstritten über den Umgang mit der Geiselkrise. Noch 380 Geiseln sind im Gebäude. US-amerikanische Spezialeinheiten sind in Lima eingetroffen. Ecuador bietet Geiselnehmern politisches Asyl an
■ Dem VW-Vorstand droht der Totalschaden. Nach dem Rücktritt von Einkaufschef López kündigt Widersacher Opel an: Der Kampf geht weiter. Jetzt geht's um VW-Chef Piäch. Der hatte seine Hand für López ins Feuer gelegt