UMKOPIEREN! Digital killt den Videostar. Im „Labor für antiquierte Videosysteme“ in Karlsruhe retten Wissenschaftler des ZKM alte Magnetbänder – darunter legendäre Aufnahmen von Künstlern wie Beuys oder Nico
PORTRÄT Harry Walter ist ein Künstler, der sich dem Betrieb gern entzieht: Er nimmt sich die Freiheit, Kreativität nicht allein erfolgsorientiert zu gebrauchen. Gerade deswegen wird der kulturelle Anstifter jetzt entdeckt
Beim Spatenstich für die temporäre Kunsthalle am Schlossplatz freuen sich die Initiatorinnen über die solide Basis ihres Würfels. Für die Kunstqualität soll ein sechsköpfiges Kollektiv garantieren
Das Festival „Around the World in 14 Films“ im Babylon-Mitte präsentiert die Lieblingsfilme der Berliner Kinoprominenz, lauter unbekannte Highlights aus Weltkino und radikalem Autorenfilm
Zwischen Auflösung und Refiguration liegt die Existenz des bewegten Bildes: Die Ausstellung „Kino wie noch nie“ in der Akademie der Künste geht dem bewegten Bild in Installationen, Fotografien, Filmausschnitten und Loops auf den Grund
Raymond Pettibon, Schorsch Kamerun und die japanische Noise-Legende Keiji Haino treffen sich in den Sophiensaelen, um kritische Popkultur aus den 60ern bis heute zu sampeln. Wenige Tage vor der Uraufführung berichten sie von ihrem Projekt
Wie in den Achtzigern ist auch heute der Markt allein auf Nachwuchs gierig: Der Galerist Max Hetzler über das ökonomische Risiko von Messen und den Hauptstadtboom von Galerien und Künstlern
Auf die kleinsten wahrnehmbaren Teilchen kommt es an: Carsten Nicolais Installation „syn chron“ in der Neuen Nationalgalerie ist ein gigantisches Soundsystem, auf dessen Oberfläche Laserlichter tanzen. Abends funkelt das Objekt wie ein Diamant
Der Neue Berliner Kunstverein zeigt „Zeitgenössische Fotokunst aus Kanada“. Dort prägen Künstlerstars wie Jeff Wall oder Stan Douglas die Arbeiten der nachfolgenden Generation
Eine ganz besonders ehrliche Haut: Auch in „Coming Home“, seinem Stück über das Training von Soldaten, beweist der Medienkritiker Hans-Werner Kroesinger, dass er der Wahrheit der Schrift und der Dokumente stärker vertraut als den Bildern