Die documenta wird 50. In ihrem Jubiläumsjahr versöhnt sie sich endlich mit den Künstlern, die sie einst ausschloss. Denn: Als Gegenoffensive zur 4. documenta startete 1968 das Kunstheft „Interfunktionen“, es ist nun bis zum 3. April Anlass für eine umfassende Schau im Kasseler Fridericianum
Im Februar starb der Architekt Otto Steidle, dessen Konzept der Vielfalt die Berliner Architekturgalerie Aedes gerade vorstellt. Das Wohnliche und das Veränderbare waren ihm so wichtig wie Sachlichkeit
Teil der gesellschaftlichen Praxis sein: Die Ausstellung „Schritte zur Flucht von der Arbeit zum Tun“ im Kölner Museum Ludwig widmet sich der Krise Argentiniens, den Protestbewegungen und der Suche nach einer Kunst, die beides darstellen könnte
Neue Ausstellungen und ein Kongress in Berlin zeigen: Die Kartografie zählt derzeit zu den einflussreichsten Verfahrenin der zeitgenössischen Kunst. Die Frage nach den Repräsentationsformen von Gesellschaft und Raum hat Konjunktur
Zu DDR-Zeiten war es ein Heim für schwer erziehbare Kinder, heute bietet es Zimmer mit Aussicht für die zeitgenössische Kunst: Das Wasserschloss von Groß Leuthen beherbergt die X. Rohkunstbau. Die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen sind aufgefordert, den Ort in ihre Arbeit einzubeziehen
Kunstquartier Venedig (2): Zur 50. Kunstbiennale zeigt die ganze Stadt Flagge gegen Berlusconi. Manche Künstlerbeiträge widmen sich derweil längst verblassten Utopien von Kunst und Politik
Der bunte Kontinent: Eine Ausstellung in Bayreuth stellt neueste „Afrikanische Reklamekunst“ vor, ein aktueller Cultural-Studies-Reader hat „Zeitgenössische Kunst und Kultur aus Afrika“ zum Thema
Die Ausstellung „Game On“ im Londoner Barbican erzählt vom schrankwandgroßen PDP-1 bis zum Hype um das Mafia-Game „Grand Theft Auto 3“ die Geschichte des Computerspiels. In Deutschland wäre der Technikparcours undenkbar, weil er auf kritische Kommentare zur simulierten Gewalt verzichtet