Es wird immer deutlicher: Die Nato- und US-Streitkräfte sind nicht nur von der großen Flüchtlingswelle aus dem Kosovo überrascht, sondern auch nicht für einen länger anhaltenden Krieg vorbereitet ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Um die Briten von den Nato-Angriffen zu überzeugen, setzt Premierminister Tony Blair auf Emotionen und einfache Worte. Sein Erfolg bei Parteien, Medien und Bevölkerung ist mäßig
In der Schneeberger Jägerkaserne wurden 280 Bundeswehrsoldaten für ihren friedlichen Einsatz in Makedonien ausgebildet. Jetzt, wo die Nato Bomben auf Jugoslawien wirft, fangen die Menschen in dem sächsischen Landkreis an, eine Haltung zu finden. Ihre Stimmungen schwanken erheblich. Über das erste Wochenende nach den Angriffen ■ Jens Rübsam (Text) und Wolfgang Borrs (Fotos)
Jüdischer Widerstand wird in der Regel mit den Aufständen der Ghettos verbunden. Dabei nahmen Partisanen den Kampf mit den Nazis auch in „arisierten“ Gebieten auf, etwa in Polen. Ihre Aktionen widerlegen das Klischee, die Juden hätten sich wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Vier der jüdischen Widerstandskämpfer von Krakau traf ■ Bernd Siegler
Zum Auftakt der Kooperationsverhandlungen zwischen EU und den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks wählt der Außenminister deutliche Worte ■ Aus Dakar François Misser
■ Cem Özdemir, der innenpolitische Sprecher der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, schließt einen Kompromiß bei der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft aus. Die Union sei in dieser Frage ein Bündnis
■ „Step 21“ heißt eine neue Jugendinitiative der Industrie. Die Sponsoren sorgen dafür, daß das Geld nicht ausgeht, und fordern eine Gegenleistung der Kids: Versteht die globalisierte Welt
„Uns kann eigentlich nichts mehr auseinanderbringen. Und dann kam das eigentlich Trennende, nämlich der Tod“ – schreibt die Schriftstellerin Herrad Schenk über den Tod ihres Lebensgefährten. Ihren Kummer hat sie sich von der Seele geschrieben. Nachzulesen ist es in ihrem jüngst erschienenen Buch „Das Haus, das Glück und der Tod“. Dort erzählt sie auch, wie es war, plötzlich wieder allein zu sein. Über Einsamkeit, Schicksal, Trauerrituale, fehlende Geborgenheit und die Schwierigkeit, das Unfaßbare niht begreifen zu können, sprach sie mit ■ Annette Garbrecht
Der PKK-Chef will als „politische Persönlichkeit“ in Italien bleiben. Doch dort möchte man ihn nach Deutschland abschieben. Am liebsten aber hätten ihn die Türken ■ Von Thomas Dreger
Rishikesh, heilige Stätte am Ganges: Ihre Region dient als esoterisches Freigehege, durch das Menschen auf der Suche nach ihrer persönlichen Erleuchtung streifen. Die Ashrams – Pilgerherbergen und Lebensgemeinschaften – sind kein Ort für den investigativen Reporter. Wahrheit ist Dichtung und Dichtung Wahrheit. Gelebt wird exklusiv die Phantasie ■ Von Stefan Schomann
■ Staatssicherheit sperrt Konto mit Geldern, die in Deutschland lebende Chinesen für Tiananmen-Opfer gesammelt haben. Statt Hilfe zu bekommen, werden Angehörige schikaniert
Auf Sanlitun ist kaum ein Lokal älter als zwölf Monate. Einrichtung und Besitzer sind zumeist unkonventionell. Hier kann man westliche Freunde ausführen und auch jenseits luxuriöser Hotelpforten sehr gut leben. Und hier kann man sich bei etlichen Tassen Capuccino die Nacht um die Ohren hauen. Ein Rundgang durch das neue Künstler- und Intellektuellenviertel in der Hauptstadt Chinas ■ Von Georg Blume (Text) und Rong Rong (Fotos)
Stadt München kündigt Abschiebung „in den nächsten Tagen“ an. Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung. Beckstein will Eltern ausweisen lassen ■ Aus München Stefan Kuzmany
Die Sozialdemokraten in Mecklenburg-Vorpommern verhandeln nach ihrem Sieg bei der Landtagswahl sowohl mit den Verlierern von der CDU als auch mit der PDS. „Sacharbeit“ soll ausschlaggebend sein ■ Aus Schwerin Heike Haarhoff
■ Im Kern seines Berichts schildert und analysiert Kenneth Starr die gerichtlichen Befragungen Präsident Clintons über seine Beziehung zu Monica Lewinsky und stellt sie deren eigener Aussage über sexuelle Handlungen gegenüber